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Das Makart-Wandbouquet

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Textdaten
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Autor:
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Titel: Das Makart-Wandbouquet
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 47, S. 779
Herausgeber: Ernst Ziel
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Erscheinungsdatum: 1884
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
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Bearbeitungsstand
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[779] Das Makart-Wandbouquet. In kurzer Zeit haben die geschmackvollen Makart-Bouquets für Vasen die größte Verbreitung erlangt und sind überall als beliebter Zimmerschmuck zu finden. Die Idee des vor Kurzem heimgegangenen Malers wurde soeben von einem deutschen Kunstgärtner in gelungener Weise auch für die Decoration der Wände benutzt, sodaß wir neben den Makart’schen Vasenbouquets nunmehr auch geschmackvolle Wandbouquets haben, die, zwischen Bildern, Majolica- und Cuivre poli–Tellern und –Schildern aufgehängt, einen wirklich künstlerischen Schmuck unserer Wohnungen bilden. Gern lenken wir die Aufmerksamkeit unserer Leser auf diese Neuheit, denn sie beweist uns, daß auch auf diesem Gebiete das deutsche Kunstgewerbe Vorzügliches zu leisten vermag.

Die untenstehende Abbildung veranschaulicht – soweit es im Buchdruck möglich ist – die Art und Form der neuen Wandbouquets – die zierlichen buschigen Gräser, die abgetönten Farben, das Vornehme des ganzen Arrangements läßt sich natürlich nicht wiedergeben. Der Hintergrund wird durch ein großes, weißgebleichtes Palmblatt in Fächerform gebildet, darauf erheben sich in anmuthiger Anordnung weiße, grüne, graue, braune und schwarze Gräser aller Zonen mit Pfaufedern durchsteckt. Den Schluß bildet ein rundes weißes Palmblatt, über das sich eine zierliche, von buntschillernden Atlasschmetterlingen umspielte Ranke feiner Gräser legt. Die Makart–Wandbouquets sind zusammengesezt und zu haben beim Hoflieferanten J. C. Schmidt, Erfurt, dem Erfinder so mancher geschmackvollen Neuheit auf dem Gebiete der Kunstgärtnerei.