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Das Schiller-Denkmal in Chicago

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: G.
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Titel: Das Schiller-Denkmal in Chicago
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 26, S. 460
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1886
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
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[460] Das Schiller-Denkmal in Chicago. Das Deutschthum in Amerika hat in seinen Annalen ein neues schönes Fest zu verzeichnen. Im Lincoln-Park von Chicago, nahe den schönen Blumenanlagen desselben und dem Gestade des Michigansees, ist am 8. Mai ein Schiller-Denkmal enthüllt worden: eine Bronzestatue auf einem Granitsockel, nach dem Muster derjenigen, die in Marbach, Schillers Geburtsstadt, errichtet ist, welche der große Bildhauer Ernst Raue modellirt und Wilhelm Pelargus in Stuttgart in Erz gegossen hat. Auch der Guß der neuen Statue wurde dem Letzteren anvertraut, die Zeichnungen des Sockels dem Professor Dollinger in Stuttgart. Von dem Schwabenverein in Chicago, der seit 1878 besteht, ging die Anregung aus, dem großen Dichter ein Denkmal zu stiften: die Deutschen aller Stämme betheiligten sich an den Sammlungen zu dem schönen Zweck. So erhebt sich jetzt in Chicago das stattliche Schiller-Denkmal als Zeichen der Zusammengehörigkeit aller Deutschen, diesseit und jenseit des Oceans, durch das Band, das die großen Geister der Nation für alle Zeiten gewoben. G.