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Das Valcifenzer Weiblein auf Besuch

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Textdaten
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Autor: Christian Hauser
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Titel: Das Valcifenzer Weiblein auf Besuch
Untertitel:
aus: Sagen, in: Alemannia, Band XIX, S. 44–45
Herausgeber: Anton Birlinger
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1892
Verlag: P. Hanstein
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Erscheinungsort: Bonn
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Originalherkunft:
Quelle: Google-USA*, Commons
Kurzbeschreibung:
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[44] 3 DAS VALCIFENZER WEIBLEIN AUF BESUCH

Etwa 20 Minuten (1½ km) von der Alpe Valcifenz entlegen, in nächster Nähe des Maiensäßes Vergalda, stet ein einsames Haus. Dises besuchte bei kalter Witterung im Spätherbste, nachdem Leute und Vih schon längst von Valcifenz abgefaren waren, öfters ein Weiblein, sezte sich in der Küche zum Herdfeuer oder in der Wonstube auf die Ofenbank und rief, sich die Hände reibend: „Tschu! tschu! hüt isch kalt!“ Nach einer Weile, wann es sich gewärmt hatte, sagte es: „Jez muaß i’ go di vertêlta schwî trenka“ und eilte hastig von dannen. Kaum hatte dises „buzende“ Weiblein hinter sich die Türe zugeschlagen, so sahen die Hausbewoner vom Fenster aus dasselbe schon über den zimlich entfernten „Stôfl“[1] laufen [45] und hörten, wie es die Schweine zur Molkentränke lockte mit dem gellen Rufe „hutsch! hutsch!“


  1. Über das mutmaßlich rom. Wort vgl. Alem. a. a. O.