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Das Wahrzeichen der Stadt Strehla

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Textdaten
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Autor: Johann Georg Theodor Grässe
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Titel: Das Wahrzeichen der Stadt Strehla
Untertitel:
aus: Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen, Band 1. S. 73–74
Herausgeber:
Auflage: Zweite verbesserte und vermehrte Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1874
Verlag: Schönfeld
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Erscheinungsort: Dresden
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Originalherkunft:
Quelle: Google-USA* und Commons
Kurzbeschreibung:
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[73]
70) Das Wahrzeichen der Stadt Strehla.
Curiosa Saxon. 1734. S. 260. 306. sq. Sachsengrün I. Jahrg. S. 31.

Vor Alters pflegten die Handwerksburschen, wenn sie über die Stadtzeichen der von ihnen durchwanderten Länder Rede und Antwort geben sollten, gefragt zu werden: Wo predigt der Pfarr aus einem Topfe? und sie mußten erwidern: in Strehla. Hier hat nämlich im Jahre 1565 n. Chr. ein Töpfer und Bildschnitzer, Namens Melchior Tatze, im 24sten Jahre seines Alters, angeblich als Buße für einen verübten Ehebruch, eine thönerne Kanzel verfertigt, deren einzelne Kacheln er mit schönen Reliefs, die größtentheils der [74] biblischen Geschichte entnommen sind, verzierte und auf denen er nach damaliger Sitte die Gewänder der dargestellten Personen mit glänzenden Farben ausmalte.