Das braune Mädel

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor: Demetrius Schrutz
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Das braune Mädel
Untertitel:
aus: Die zehnte Muse. Dichtungen vom Brettl und fürs Brettl. S. 44
Herausgeber: Maximilian Bern
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1904
Verlag: Otto Eisner
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Berlin
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Commons = Google-USA*
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite


[44]

Das braune Mädel.

Uebers Heidland zog ich hin,
War mir wohligwohl zu Sinn,
Schritt vorbei am Heidehaus,
Guckt ein braunes Mädel raus,

5
Rasch hab’ ich es abgeküsst –

Heijuhei! – Wenn’s Vater wüsst’!

Vater aber sah uns nit,
Und ich nahm sein Mädel mit
Bis zum grünen Waldessaum,

10
Wo da steht ein Lindenbaum,

Dorten lag sie mir im Arm –
Heijuhei! – Wie ward uns warm!

War’s auch warm, bald wird es kalt,
Treu und Untreu sind schon alt;

15
Lebe wohl, du braunes Kind,

Bin wie’s Wetter, wie der Wind;
Unsre Lieb’ ist wieder aus –
Heijuhei! – Mach’ dir nichts draus!

Demetrius Schrutz.