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Das versunkene Schifflein

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Auguste Pattberg
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Titel: Das versunkene Schifflein
Untertitel:
aus: Frau Auguste Pattberg geb. von Kettner. In: Neue Heidelberger Jahrbücher, Band 6, Seite 122
Herausgeber: Reinhold Steig
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1896
Verlag: Koester
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Erscheinungsort: Heidelberg
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Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Internet Archive, Commons
Kurzbeschreibung:
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Bearbeitungsstand
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[122]

Es segelt dort im Winde
Ein Schifflein auf dem Meer,
Mit einem schönen Kinde,
Weiss nicht wohin woher;

5
Das Schifflein ist versunken

Die Wellen schlagen hoch;
Bist du schön Schaz ertrunken?
Ihr Wellen sagt mirs doch!

Soll ich dich nimmer sehen

10
Ja nimmer auf der Erd?

So will ich weiter gehen
Bis Gott mir was beschert.

Die Sonn ist untergangen
Das Schifflein ist dahin,

15
Und soll ich nicht erlangen

Was mir es liegt im Sinn.

So will ich in dem Grunde
Aufsuchen einen Ort,
Im tiefsten Meeresschlunde

20
Find ich mein Schäzlein dort.[1]

  1. Aus der eigenhändigen Niederschrift der Frau Auguste Pattberg. In Erks Neubearbeitung 4,70 mit der Überschrift „Das versunkene Schifflein. (Aus dem Odenwald.)“ und der Schlussbemerkung „Aus derselben Quelle wie B. II, S. 19“, an welch letzterer Stelle „Lenore“ steht.