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Das wunderbare Lutherbild zu Dresden

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Johann Georg Theodor Grässe
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Titel: Das wunderbare Lutherbild zu Dresden
Untertitel:
aus: Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen, Band 1. S. 125–126
Herausgeber:
Auflage: Zweite verbesserte und vermehrte Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1874
Verlag: Schönfeld
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Quelle: Google-USA* und Commons
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[125]
142) Das wunderbare Lutherbild zu Dresden.
Kamprad, Leisniger Chronik S. 511.

Um das Jahr 1748 hat man zu Dresden ein sonderliches Wunder schauen können. Man konnte nämlich an der früheren Schloßkirchenmauer des Dr. Martin Luther eigentliches [126] Bildniß, d. h. im Brustbild und wie er im kleinen Katechismus abgebildet steht, ordentlich sehen, wenn man über dem Fahrweg zu Ende des neugebauten großen köstlichen Gebäudes (des Zwingers) trat, wie dies obgedachter J. Kamprad, Viertelsmeister zu Leisnig, mit seinen eigenen Augen erblickte. Trat man aber wieder herüber an die Mauer, so war von solchem Bildniß nichts zu sehen, und sagte man ihm, jene Stelle sei übertüncht worden, dennoch aber das Bild beständig zu sehen geblieben.