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Der ſiben kv́nſt hoch gelobt wirdi treit

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Regenbogen
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Titel: Der ſiben kv́nſt hoch gelobt wirdi treit
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aus: UB Heidelberg 381v
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Entstehungsdatum: 13. und 14. Jahrhundert
Erscheinungsdatum: Vorlage:none
Verlag: Vorlage:none
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Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: UB Heidelberg
Kurzbeschreibung:
In Originallettern. Vergleiche auch Der siben kv́nst hoch gelobt wirdi treit mit aufgelösten Lettern.
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[381v]

Der ſiben kv́nſt hoch gelobt wirdi treit·
gramatica· dv́ ſich an tugēden nie verſneit·
ir lere gůte zúchte git mit ſelikeit·
wer fv̊ge lernē wil der mv̊s der ſiben kv́nſt beginnen·
da bi ſo leret loyca vil rechten ſin·
Jeomatria das iſt ein gůte meſſerin·
mit húbſcher ... hat ſi lobelichen ſin·
da bi ...a· ein kvnſt von hohen ſinnen·
Aſtronomia[WS 1] dv́ vil ſvͤſſe leret·
reine[WS 2] milt weſen vmbeſcheidenheit·
vil ſelig man· la dir din kvnſt nit weſen leit·
ſi bꝛinget zucht trúwe· da bi beſcheidenheit·
wol im der ſinen ſin vil gar an ſiben kv́nſte kêret·

Rethorica der hohen ſelden ſpiegel treit·
frv́ntliche gunſt dvr lúcht den ſin ane h̾zeleit·
rilichen mv̊t der ſich an tugenden nie verſneit·
hat ſi vil meiſterlichen gar· in h̾zen nv verſloſſen·
wer iren grvnt weis vn̄ fundamente riche·
d̾ mv̊s ane ende leben iem̾ tugentlich·
me frijes mv̊teſ denn der nicht weis ir gelich·
ein ewigs leben wunneſam· gar reine vn̄ vnverdroſſen·
wel man d̾ kv́nſte ſol mit zv́chtē walten·
d̾ mag beſcheidenheit in h̾zen ſinne pflegen·
boͤſer gedenke ſol er ſih vō grunt bewegen·
wil er vol enden· ſteten waren gotteſ ſegen·
er ſelig man ſo mag er doͤꝛt mit froͤiden iem̾ alten·

Mvſica woꝛt vn̄ wiſe verſigelt hat·
w̾ ſi beſloſſen treit· mit hoher eren rat·
mit richen doͤnen er in manigen tugenden ſtat·
wer ſi wol kan wie ſolti dem an ſelden miſſelingen
froͤilichen ſang kan muſic ǒch geleren wol
vō manger kel vil gar vf hoher eren zol·
behendeklich recht alſ man billich doͤnen ſol·
ſi leret hoh̾ ſeiten klank· vn̄ ǒch nach tugenden ringen·
diſ iſt d̾ ſiben kv́nſte rechte lere
w̾ ſi hat· d̾ iſt iem̾ aller ſoꝛgē vri·
im wonet zucht milt vn̄ rechte maſſe bi·
er ſelig man in dem dis gar beſloſſen ſi·
d̾ darf zv̊ dirre welte hoher ſelden geren nicht mêre·

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: Aſtronia.
  2. Vorlage: rei.