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Der „sac de pierre“

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Textdaten
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Autor: Curt Mündel
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Titel: Der „sac de pierre“
Untertitel:
aus: Volkstümliches aus dem Elsass I, in: Alemannia, Band IX, S. 31–32
Herausgeber: Anton Birlinger
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1881
Verlag: Adolph Marcus
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Erscheinungsort: Bonn
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Originalherkunft:
Quelle: Google-USA*, Commons
Kurzbeschreibung:
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Bearbeitungsstand
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[31] 6 Der „sac de pierre“

Nicht weit vom Donon, einem hohen Berge der Vogesen, auf dem Gebirgszuge, der die Täler der weissen und roten [32] Saar trennt, auf der Maloote, stet ein Stein, fast cylindrisch geformt. Er heisst bei den Umwonenden sac de pierre oder sac de marché. Man erzält, dass zu alter Zeit dort järlich ein grosser Markt abgehalten wurde. Der Stein diente dann als Mass für die Höhe und Umfang der Getreidesäcke. Der Kauf wurde abgeschlossen, indem man sich über den Stein die Hand reichte. Diß wurde für heiliger als ein Schwur gehalten und wehe dem, der den Vertrag brach. In demselben Jare traf in sicher ein schweres Unglück.