Der Ausgang der Langobarden

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Textdaten
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Autor: Brüder Grimm
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Titel: Der Ausgang der Langobarden
Untertitel:
aus: Deutsche Sagen, Band 2, S. 24–25
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1818
Verlag: Nicolai
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Erscheinungsort: Berlin
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Kurzbeschreibung:
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[24]
387.
Der Ausgang der Longobarden.
P. Diaconus I. 2.

Die Winiler, hernachmals Longobarden genannt, als sie sich in dem Eiland Scandinavien so vermehrt hatten, daß sie nicht länger zusammen wohnen konnten, theilten sich in drei Haufen ab und loosten. Wer nun das Loos zog, der Haufen sollte das Vaterland verlassen, und sich eine fremde Heimath suchen. Als nun das Loos auf einen Theil gefallen war, so zog dieser unter zwei Heerführern, den Brüdern Jbor und Ayo (oder Agio), sammt ihrer weisen Mutter Gambara aus. Sie langten zuerst in Skoringen an, schlugen die Wandalen, und deren Könige Ambri und Aßy; zogen sodann nach Moringen, und dann nach Goland. Nachdem sie da eine Zeitlang verweilt, besetzten sie die Striche: Anthaib, [25] Banthaib und Wurgenthaib, wo sie auch noch nicht blieben, sondern durch Rugiland zogen, eine Zeit über im offenen Feld wohnten, mit den Herulern, Gepiden und Gothen Handel hatten, und zuletzt in Italien festen Sitz nahmen.