Zum Inhalt springen

Der Eremit

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor: Christian Felix Weiße
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Der Eremit
Untertitel:
aus: Scherzhafte Lieder.
S. 51
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1758
Verlag: Weidemann
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Leipzig
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
[[index:|Indexseite]]


[51]
Der Eremit.


Dem stürmischen Geräusch der schnöden Welt entrissen
In diesem finstern einsamen Hayn,
An den Gedankenreichen Flüssen
Will ich mich ganz der Weisheit weihn.

5
Von keinem eitlen Wahn bethört,

Von tummen Narren nicht beschwert
Soll mich die ernste Stille lehren – –
Mein Glas in frohen Zügen leeren.

Dem kritischen Geschwätz der neidschen Welt entrissen,

10
Im Feld, im Thal, im schattichten Hayn,

An diesen blumenreichen Flüssen
Will ich mich der Natur ganz weihn.
Wenn iezt die Sonn im Majestät
Dort auf, der Mond hier untergeht,

15
So lehr die Flucht der Zeit mich schließen –

Jetzt sey es Zeit, mein Mädchen zu küssen.