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Der Gottesleugner zu Nossen

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Textdaten
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Autor: Johann Georg Theodor Grässe
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Titel: Der Gottesleugner zu Nossen
Untertitel:
aus: Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen, Band 1. S. 322
Herausgeber:
Auflage: Zweite verbesserte und vermehrte Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1874
Verlag: Schönfeld
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Originalherkunft:
Quelle: Google-USA* und Commons
Kurzbeschreibung:
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[322]
366) Der Gottesleugner zu Nossen.
Knauth. Th. VII. S. 149.

Zu Nossen lebte im Jahre 1592 ein alter Zimmermann und Steinbrecher, Namens Walter Koch, der zeitlebens ein großer Verrächter des Gottesdienstes gewesen, auch binnen 32 Jahren niemals zur Beichte und Abendmahl des Herrn gekommen war. Dieser ward am 21. Juni des genannten Jahres gleich in der Mittagsstunde von einer alten Kirchmauer im Kloster Zelle, an der er hatte einbrechen helfen, erschlagen. Als man nun seinen Körper in einen Backtrog legte, ist selbiger alsbald zersprungen, darauf ist ein grausamer Wirbelwind entstanden, und als man ihm zu Grabe lauten wollte, ist der Klöppel in der großen Glocke ebenfalls zersprungen, weil er eines christlichen Begräbnisses nicht würdig gewesen.