Der Kohl

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Autor: Wilhelm Busch
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Titel: Der Kohl
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aus: Zu guter Letzt. In: Historisch-kritische Gesamtausgabe in vier Bänden. Band 4, S. 287-288
Herausgeber: Friedrich Bohne
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: [1960]
Verlag: Vollmer
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Erscheinungsort: Wiesbaden u. Berlin
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Quelle: Scans auf commons
Kurzbeschreibung:
Erstausgabe 1904
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[287]
DER KOHL


Unter all den hübschen Dingen
In der warmen Sommerzeit
Ist ein Korps von Schmetterlingen
Recht ergötzlich insoweit.

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Bist du dann zu deinem Wohle

In den Garten hinspaziert,
Siehst du über deinem Kohle
Muntre Tänze aufgeführt.

Weiß gekleidet und behende

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Flattert die vergnügte Schar,

Bis daß Lieb und Lust zu Ende
Wieder mal für dieses Jahr.

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Zum getreuen Angedenken,

Auf den Blättern kreuz und quer,

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Lassen sie zurück und schenken

Dir ein schönes Raupenheer.

Leidest du, daß diese Sippe
Weiterfrißt, wie sie begehrt,
Kriegst du nebst dem Blattgerippe

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Nur noch Proben ohne Wert.


Also ist es zu empfehlen,
Lieber Freund, daß du dich bückst
Und sehr viele Raupenseelen,
Pitsch, aus ihren Häuten drückst.

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Denn nur der ist wirklich weise,

Der auch in die Zukunft schaut.
Denk an deine Lieblingsspeise:
Schweinekopf mit Sauerkraut.