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Der Markgräfin Schleier

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Textdaten
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Autor: Brüder Grimm
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Titel: Der Markgräfin Schleier
Untertitel:
aus: Deutsche Sagen, Band 2, S. 206-207
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1818
Verlag: Nicolai
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Erscheinungsort: Berlin
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Quelle: Commons,Google
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: [1]
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[206]
498.
Der Markgräfin Schleier.
Berkenmeyer Antiquar S. 488.

Taschenbuch für vaterl. Gesch. Wien 1811
Vergl. Naubert Volksmärchen III. 113 - 117. 130 -138.


Agnes, Kaiser Heinrichs IV. Tochter stand mit Leopold dem Heiligen, Markgrafen von Oestreich, den achten Tag ihrer Hochzeit an einem Fenster der Burg, und redeten von der Stiftung eines Klosters, um die ihm Agnes anlag. Indem kam ein starker Wind und führte den Schleier der Markgräfin mit sich fort [207] Leopold aber schlug ihr die Bitte mit den Worten ab: wenn sich dein Schleier findet, will ich dir auch ein Kloster bauen. Acht Jahre später geschah es, daß Leopold im Walde jagte, und auf einem Hollunderstrauch Agnesens Schleier hangen sah. Dieses Wunders wegen, ließ der Markgraf auf der Stelle, wo er ihn gefunden hatte, das Kloster Neuburg bauen; und noch heutiges Tages weist man daselbst den Schleier sowohl, als den Stamm des Hollunderbusches.