Zum Inhalt springen

Der Milchbaum

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor: unbekannt
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Der Milchbaum
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 6, S. 66
Herausgeber: Ferdinand Stolle
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1854
Verlag: Verlag von Ernst Keil
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Leipzig
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite

[66] Der Milchbaum. Der Engländer Wallace fand auf seiner unlängst veröffentlichten Reise am Amazonenstrome und dem schwarzen Flusse (Rionegro), in Südamerika unweit Para zuerst einen Baum, der in Europa noch nicht bekannt ist und mehr Milch giebt, als eine neumelkende Kuh. Die Milch, die aus der geöffneten Rinde fließt (wie Gummi und Gutta Percha, dieses vegetabilische Eisen) gleicht guter Milch oder vielmehr junger Kaffee-Sahne und schmeckte auch zum Thee und Kaffee ganz vorzüglich.

Die Milch, welche bei uns von der Natur vermittelst der Kuh fabricirt wird, kommt dort also durch eine Baumart zur Welt. Dabei ist diese vegetabilische Milch nahrhafter, als die thierische und etwas verdickt so zähe, daß man damit ganz schön leimen kann. Die Pflanzensäfte – Gummi, Gutta Percha, diese Baummilch und andere, werden überhaupt eine immer bedeutendere Rolle spielen, und die neue Welt in ihrem Eifer, Glück und Geld zu machen, sehr unterstützen.