Der Ochsabua
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Der Ochsabua.
S Hairle[1] gôht im Esch[2] spaziara,
Thuat sei’ Predig ei’studiara,
S Dächsle zottlat hinta drei’,
Guckt in älle Löcher nei’.
Stellt da kleina Ochsabuaba,
Sait: „jetz sag mer, Nepamuk:
Wiavel hüatescht huier Stuck?“
„Herr, des ka’ i Ui it saga,
Daß i sovel zälla könnt,
Doch mit Nama sind se gnennt:
[84] S Schnaikle[4] und der Steanagucker[5],
S Vihsier[6] und der Huffaschucker[7],
Kohle[10], Laube[11], Strome[12], s Oi[13],
S Schlattauhr[14] und der Hälmlapicker,
S Glößaug[15] und der Stangaficker[16],
S Bläßle[17], s Steanle, s Trampeltiar[18],
S Hairle fangt dô ana’ lacha:
„Wäger[21] jô, so muaß ma’s macha,
Wenn ma’ halt it häuher na’
Aß uff feinfe zälla ka’.“
Wandlet wieder gegam Fleacka,
Kaihrt a weng im Hiascha ei’,
Trinkt a Schöpple rauta Wei’.
- ↑ Herrle, Pfarrherr.
- ↑ Flur.
- ↑ Ausruhen.
- ↑ Wählerisch im Fressen.
- ↑ Sterngucker.
- ↑ Mit abwärts gewandten Hörnern.
- ↑ Beim Gehen mit der Hüfte schuckend.
- ↑ Breitmaul.
- ↑ Februar.
- ↑ Schwarz.
- ↑ Laubmonat April.
- ↑ Gestreift.
- ↑ Mit eiförmiger Drüsengeschwulst am Hals.
- ↑ Mit abstehendem Ohr.
- ↑ Glozzaug.
- ↑ An den Stangen sich reibend.
- ↑ Mit weißer Stirne.
- ↑ Plump.
- ↑ Einhorn.
- ↑ Zuchtstier.
- ↑ Wahrlich.