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Textdaten
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Autor: |
Klabund
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Illustrator: |
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Titel: |
Der Regen rinnt schon tausend Jahr
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Untertitel: |
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aus: |
Die Harfenjule S. 52
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Herausgeber: |
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Auflage: |
1. Auflage
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Entstehungsdatum: |
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Erscheinungsdatum: |
1927
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Verlag: |
Die Schmiede
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Drucker: |
{{{DRUCKER}}}
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Erscheinungsort: |
Berlin
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Übersetzer: |
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Originaltitel: |
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Originalsubtitel: |
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Originalherkunft: |
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Quelle: |
Scans auf Commons
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Kurzbeschreibung: |
Teil 1 von 2 "Regen"
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Eintrag in der GND: {{{GND}}}
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Bild
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Klabund Harfenjule 52.jpg
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Bearbeitungsstand
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fertig
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[52] Regen.
1.
Der Regen rinnt schon tausend Jahr, die Häuser sind
voll Wasserspinnen, Seekrebse nisten mir im Haar und
Austern auf des Domes Zinnen.
Der Pfaff hier wurde eine Qualle, Seepferdchen meine
Nachbarin. Der blonde Seestern streckt mir alle fünfhundert Fühler
zärtlich hin.
Es ist so dunkel, kalt und feucht. Das Wasser hat uns
schon begraben. Gib deinen warmen Mund – mich
deucht, nichts bleibt uns als uns lieb zu haben.
Der Regen rinnt schon tausend Jahr.
1.
Der Regen rinnt schon tausend Jahr,
Die Häuser sind voll Wasserspinnen,
Seekrebse nisten mir im Haar
Und Austern auf des Domes Zinnen.
5
Der Pfaff hier wurde eine Qualle,
Seepferdchen meine Nachbarin.
Der blonde Seestern streckt mir alle
Fünfhundert Fühler zärtlich hin.
Es ist so dunkel, kalt und feucht.
10
Das Wasser hat uns schon begraben.
Gib deinen warmen Mund – mich deucht,
Nichts bleibt uns als uns lieb zu haben.