Zum Inhalt springen

Der Spion der Schwaben

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Ludwig Heinrich von Nicolay
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Der Spion der Schwaben
Untertitel:
aus: Vermischte Gedichte und prosaische Schriften, Bd. 2, Berlin und Stettin 1792, S. 124
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum: 1791 (?)
Erscheinungsdatum: 1792
Verlag: Friedrich Nicolai
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Berlin und Stettin
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Google und Scans auf Commons
Kurzbeschreibung: Beispiel für landsmannschaftlichen Spott
Siehe auch Der Spion von Aalen
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
[[index:|Indexseite]]


[124]
34. Der Spion der Schwaben.


Die Baiern kriegten mit den Schwaben.
Um Nachricht von dem Feind zu haben,
Ward aus dem ganzen Schwabenland
Der schlauste Junge hingesandt.

5
Die Baiern merkten sein Betragen,

Man griff ihn fest, ihn auszufragen.
»Ihr Herren, st! lasst mich davon;
Ich muss zurück: ich bin ja der Spion.«


Anmerkungen (Wikisource)

Der Erstdruck des Gedichts erschien im Voß'schen Musenalmanach auf 1792, S. 37 MDZ München. In der Deutschen Chronik beschwerte sich Ludwig Schubart über das Spottgedicht. Nicolay habe die ihm aus dem Norden bekannte Sage (siehe dazu Der Spion von Erfurt) nach Süddeutschland und zu den Lechschwaben und Bayern verlegt (hier standen sich Bayern und Schwaben mehrfach in kriegerischen Konflikten gegenüber). Sie sei ein neues Beispiel dafür, wie man die Schwaben als unbeholfen, grob und dumm darstelle (vgl. Ernst Häußinger, Der Spion von Aalen - eine Wandersage, in: Aalener Jahrbuch 1980, S. 124-129, hier S. 125f. mit Abdruck des Gedichts).