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Der Ursprung der Namen Schellenberg, Lichtenwalde und Neuensorge

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Textdaten
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Autor: Johann Georg Theodor Grässe
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Titel: Der Ursprung der Namen Schellenberg, Lichtenwalde und Neuensorge
Untertitel:
aus: Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen, Band 1. S. 526-527
Herausgeber:
Auflage: Zweite verbesserte und vermehrte Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1874
Verlag: Schönfeld
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Quelle: Google-USA* und Commons
Kurzbeschreibung:
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[526]
586) Der Ursprung der Namen Schellenberg, Lichtenwalde und Neuensorge.
S. Harnisch, Die Schlösser Augustusburg und Lichtenwalde u. Schellenberg. 1863. S. 7.

Auf dem Schellenberg stand sonst ein schon 790 von Karl d. Gr. erbautes Schloß, welches aber einem Raubritter [527] gehörte und mit den Schlössern Lichtenwalde und Neuesorge unterirdisch in Verbindung stand. Die Bewohner setzten einander in Kenntniß, wenn auf der Landstraße Reisende zu erblicken waren. Einst überfiel der Ritter von Schellenberg am Sylvesterabend des Jahres 1213 von Freiberg nach Ebersdorf pilgernde Wahlfahrer; allein er unterlag den sie vertheidigenden Klosterknechten, der größte Theil seiner Leute ward erschlagen, der andere in die Flöhe getrieben. Die Stelle, wo dies geschah, heißt noch der Höllengrund. Auf jene Raubritter bezüglich ist der Name „Schellenberg“ d. h. es schallt im Berg, ebenso Lichtenwalde = es ist Licht im Walde, und Neuesorge = es ist neue Sorge.