Zum Inhalt springen

Der schußfeste General

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor: Jodocus Donatus Hubertus Temme
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Der schußfeste General
Untertitel:
aus: Die Volkssagen von Pommern und Rügen. S. 288
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1840
Verlag: Nicolaische Buchhandlung
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Berlin
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Google und Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite
[288]
244. Der schußfeste General.

In der Zeit des dreißigjährigen Krieges war in Greifswald ein alter Oesterreichischer General, Namens Perusius, Commandant der Stadt. Die Leute nennen ihn noch den alten General Bruse. Dieser verstand die Kunst, sich gegen Kugeln fest zu machen, und es hatte ihm deshalb in allen Gefechten, die er mitgemacht hatte, Keiner etwas anhaben können. In einem Gefechte mit den Schwedischen wurden einmal mehr als zwanzig Kugeln hintereinander auf ihn abgeschossen, ohne daß sie ihm Schaden thaten. Zuletzt kam aber ein Schwedischer Soldat, der einen geerbten silbernen Knopf in der Tasche hatte. Den ladete er in sein Gewehr, und damit erschoß er den General, denn gegen solche geerbte Knöpfe schützt keine schwarze Kunst. Dies geschah auf dem Rosenthal bei Greifswald, wo der Geist des alten Generals des Nachts noch herumgehen soll.

Mündlich.