Dichterleid
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[366] Dichterleid. Wenn das Schicksal mit harter Hand in das Privatleben einen Mannes greift, dessen Wirken der Oeffentlichkeit angehört, so darf wohl auch die öffentliche Theilnahme für einen solchen in Anspruch genommen werden. Dies müssen wir heute auf einen alten treuen Mitarbeiter der Gartenlaube beziehen, auf Albert Traeger, dem nach kurzer glücklicher Ehe, kurz nach dem Verlust seines einzigen Söhnchens, nun auch die junge Gattin durch den Tod geraubt wurde. Erst einunddreißig Jahre alt, starb zu Cölleda Frau Caroline Traeger, geborne Ritter, an einer Lungenentzündung am 17. Mai d. J. Möge die Theilnahme der Vielen, die den schwer Betroffenen als Dichter verehren, ihm den Gatten- und Vaterschmerz mildern!
Die Redaction.