Neidende Sonne, die heut, (mich dünkt es) früher den Tag bringt,
Ach, verweil’ in dem Meer, halte die Roße noch an.
Zitternd hör’ ich ihr Schnauben, und seh die Botin Aurora,
Wie sie mit mächtiger Hand Nacht und Gestirne verjagt.
5
Zögr’, o gütiges Licht! Auf deinem Altare zu Delos
Weih’ ich das reineste Lamm, Dir ein Gelübde des Danks.
Aber ich fleh umsonst. Die meine Sonne des Lebens
Mir entziehet und lang’ lang’ mir entziehet, sie kommt!