Zum Inhalt springen

Die Bergstimme

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
« Der Traurige Buch der Lieder (1827) Zwei Brüder »
Für eine seitenweise Ansicht und den Vergleich mit den zugrundegelegten Scans, klicke bitte auf die entsprechende Seitenzahl (in eckigen Klammern) am linken Seitenrand.
Textdaten
Autor: Heinrich Heine
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Die Bergstimme
Untertitel:
aus: Buch der Lieder, Junge Leiden, Romanzen, S. 51
Herausgeber:
Auflage: 1
Entstehungsdatum: 1817–1821
Erscheinungsdatum: 1827
Verlag: Hoffmann und Campe
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Hamburg
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans der Ausgabe 1827 auf den Commons
Kurzbeschreibung:
Erstausgabe unter dem Titel "Die Bergstimm" (»Romanzen« zyklus) in Gedichte 1822 (S. 70)
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
[[index:|Indexseite]]

[51]

II.

Die Bergstimme.

     Ein Reiter durch das Bergthal zieht,
Im traurig stillen Trab’:
Ach! zieh’ ich jetzt wohl in Liebchens Arm,
Oder zieh’ ich in’s dunkle Grab?

5
Die Bergstimm Antwort gab:

In’s dunkle Grab!

     Und weiter reitet der Reitersmann,
Und seufzet schwer dazu:
So zieh’ ich denn hin in’s Grab so früh, –

10
Wohlan im Grab ist Ruh.

Die Stimme sprach dazu:
Im Grab ist Ruh!

     Dem Reitersmann eine Thräne rollt
Von der Wange bleich und kummervoll:

15
Und ist nur im Grabe die Ruhe für mich, –

So ist mir im Grabe wohl.
Die Stimm’ erwiedert hohl:
Im Grabe wohl!