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Die Droschkenparade am Berliner Polizeipräsidium

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Textdaten
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Autor:
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Titel: Die Droschkenparade am Berliner Polizeipräsidium
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 18, S. 565, 579
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1892
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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[565]

Droschkenparade in Berlin.
Nach einer Zeichnung von G. Koch.

[579] Die Droschkenparade am Berliner Polizeipräsidium. (Zu dem Bilde S. 565.) Wie in anderen Städten, so ist es auch in Berlin Gesetz, daß die öffentlichen Miethwagen, die Droschken, sich von Zeit zu Zeit vor der hohen Polizei zu zeigen und sammt ihrem Besitzer und ihrer Bespannung auf ihre vorschriftsmäßige Beschaffenheit prüfen zu lassen haben. Da entwickelt sich dann vor dem neuen Polizeipalast am Alexanderplatz, in der Straße „An der Stadtbahn“, ein eigenartiges Getriebe. In langer Reihe sind die Droschken erster und zweiter „Güte“ entlang den Bogen der Stadtbahn aufgefahren, Stück für Stück nimmt der untersuchende Polizeioffizier vor und vertieft sich eingehend in die Verhältnisse von Wagen, Pferd und Kutscher. Die Polster des Inneren, die Achsen und Räder, Nummer, Konzession, Futter- und Kräftestand der edlen Rosse, alles bildet einen Gegenstand behördlicher Kontrolle, und erst wenn alles in Ordnung befunden wurde, erhält der Wagen seinen Jahresstempel und ist damit für würdig erklärt, wieder auf ein Jahr die staunenden Fremden von einem Wunder der Reichshauptstadt zum anderen zu tragen – und eine solche Ehre darf wohl mit einiger Schererei bezahlt werden!