Die Einschiffung der Leiche Gustav Adolf’s im Hafen zu Wolgast

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Titel: Die Einschiffung der Leiche Gustav Adolf’s im Hafen zu Wolgast
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 44, S. 776–777, 787
Herausgeber: Adolf Kröner
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Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1886
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
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[776–777]

Die Einschiffung der Leiche Gustav Adolf’s im Hafen zu Wolgast am 15. Juli 1633.
Nach dem Oelgemälde von C. G. Hellquist.0 Photographie im Verlag von Fr. Hanfstängl in München.

[787] Die Einschiffung der Leiche Gustav Adolf’s im Hafen zu Wolgast. (Mit Illustration S. 776 und 777.) Das neueste Bild des schwedischen Malers Hellqvist, welches von der Kritik der nordischen Hauptstädte aufs günstigste beurtheilt wurde, stellt uns dar, wie die Leiche des Schwedenkönigs in das wartende Boot gebracht wird, um in die Heimat übergeführt zu werden. König Gustav Adolf war am 16. November 1632 in der Schlacht bei Lützen gefallen; seine Leiche kam erst am 15. Juli 1633 im Hafen von Wolgast an, weil sie bei dem Transport dorthin an verschiedenen Orten ausgestellt worden war. Unter dem Donner der Kanonen der im Hafen liegenden schwedischen Schiffe wird der Sarg des großen Königs von vier Soldaten verschiedener schwedischer Regimenter die große Treppe heruntergetragen, die vom Kai zum Wasser herabführt. Oben an der Treppe stehen tiefbewegt die Vertreter des Reichs, Adel und Geistlichkeit, die trauernde Wittwe, die Königin, ganz in Schwarz gekleidet, die, einer Ohnmacht nahe, sich auf einen alten, neben ihr stehenden Edelmann stützt. Im Einklang mit der melancholischen Situation ist ein grauer nebliger Duft über das Ganze ausgebreitet.