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Die Kronprinzenbühne

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Kurt Tucholsky
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Titel: Die Kronprinzenbühne
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aus: Fromme Gesänge, S. 5
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Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1919
Verlag: Felix Lehmann
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Erscheinungsort: Charlottenburg
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Quelle: ULB Düsseldorf und Scans auf commons
Kurzbeschreibung:
Erstdruck in: Vorwärts, 20. März 1914
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Bearbeitungsstand
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Die Kronprinzenbühne


Sieh da, sieh da: am preuß’schen Hof
erblickt man einen Musenschwof.
Man spielt beim Sohn vom Vater
Theater.

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Die kleine Zote, lieb und nett,

wird blank poliert für das Parkett –
und, was der Gallier schildert,
gemildert.

Auch fühlt man sich beträchtlich wohl

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im reinlichen Salontirol.

Der Dichter schwingt im Gmüatl
’s Hüatl.

Und auch die Tonkunst ist allhier:
da hinten trommelt am Klavier

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für viele Pinke-Pinke

Paul Lincke.

Und alles ist im Ordensfrack…
Nur leider fehlt der Kunstgeschmack.
Nun, man behilft sich ohne

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beim Sohne, Sohne, Sohne

beim Sohne.