Die Kronprinzenbühne

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor: Kurt Tucholsky
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Die Kronprinzenbühne
Untertitel:
aus: Fromme Gesänge, S. 5
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1919
Verlag: Felix Lehmann
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Charlottenburg
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: ULB Düsseldorf und Scans auf commons
Kurzbeschreibung:
Erstdruck in: Vorwärts, 20. März 1914
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
[[index:|Indexseite]]


[5]
Die Kronprinzenbühne


Sieh da, sieh da: am preuß’schen Hof
erblickt man einen Musenschwof.
Man spielt beim Sohn vom Vater
Theater.

5
Die kleine Zote, lieb und nett,

wird blank poliert für das Parkett –
und, was der Gallier schildert,
gemildert.

Auch fühlt man sich beträchtlich wohl

10
im reinlichen Salontirol.

Der Dichter schwingt im Gmüatl
’s Hüatl.

Und auch die Tonkunst ist allhier:
da hinten trommelt am Klavier

15
für viele Pinke-Pinke

Paul Lincke.

Und alles ist im Ordensfrack…
Nur leider fehlt der Kunstgeschmack.
Nun, man behilft sich ohne

20
beim Sohne, Sohne, Sohne

beim Sohne.