Die Ursache des Einschlagens vom Blitze:Seite 109

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Die Ursache des Einschlagens vom Blitze
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kann, sondern zuweilen, wegen schnell herankommender Wolken, mit starker Electricität,


bey einem starken Gewitterregen die Electricität an den Stangen nachgelassen, wenn es gleich noch stark geblitzet und gedonnert hat. Es schien auch dieses, nicht von dem Abzuge der Electricität von dem Metalle durch die Nässe, herzurühren, weil es bemerket wurde, obgleich der Harzkuchen, dadurch die electrische Materie an dem Metalle aufgehalten ward, für Nässe bewahret war, und weil die Electricität bey nachlassendem Regen, wieder stärker gespüret ward, obgleich die übrige Zurüstung noch naß war, ja zuweilen auch bey heftigsten Regen ungeschwächet blieb: daher man die eigentliche Ursache davon nicht anzugeben wußte. (S. Phil Trans. Vol. XLVII. p. 544. fq. 547-550.[1]) Wenn ich eine Vermuthung wagen soll, so könnte die Electricität während eines Gewitters, alsdann erloschen seyn, wenn die Donnerschläge zwischen zwey verschiedentlich (positiv und negativ) electrisirten Wolken vorgefallen, welche, wenn sie auf einander stossen, sich beyderseits ihrer Electricität berauben, und dadurch ihre Dünste, welche zuvor auseinander getrieben waren, in Regentropfen herunterwerfen müssen. Daher kann zu anderer Zeit die Electricität bey einem Gewitterregen fortdauren, wenn solcher nicht eben aus den

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Phil Trans. Vol. XLVII. p. 544. fq. 547-550. – Guillaume Mazéas / James Parsons: Letters of the Abbe Mazeas, F. R. S. to the Rev. Stephen Hales, D. D, F. R. S. concerning the Success of the Late Experiments in France. Translated from the French by James Parsons, M. D. F. R. S., in: Philosophical Transactions 47 (1751/1752), S. 534–552, hier S. 547–550.