Die Ursache des Einschlagens vom Blitze:Seite 11
an das Gesimse ununterbrochen fort *). Die Knöpfe sind von starkem Kupfer. Beyde Zwischenböden, die Stender der Laterne und ihre Zwischenböden, sind alle sehr wohl mit Kupfer beschlagen. Unter dem Gesimse ist eine achteckige 16 Fuß hohe Mauer, deren Ecken mit Quader-Steinen ausgesetzet sind: die übrige Mauer des Thurms bis an die Erde ist viereckt, und oben mit einer Gallerie versehen, deren Fußboden ganz mit Kupfer beleget ist. – Ich vermuthete, oben bey dem Knopfe die Zeichen des Blitzes wahrnehmen zu können, weil die Vergoldung daran erst vor 6 Jahren neu gemacht, und noch von gutem Glanze ist. Nachdem ich nun ein Fernglas genommen, zeigte sich sogleich, auf der obern südostlichen Seite des Knopfes, ein grosser Fleck, daran die Vergoldung erloschen und schwarz geworden, und dessen Unterschied von den übrigen so kenntlich ist, daß man ihn auch mit blossen Augen sehen kann. Indem also der Wetterstrahl auf die Helmstange gefahren, und diese mit dem Kupfer des Daches verbunden ist, so konnte die Materie des Blitzes ungehindert längst der kupfernen Bedeckung herunter laufen: allein, da, wo die Kupferdecke
*) Es ist dieser Thurm bey uns berühmt, weil die Spitze, welche sich bey den Pfeilern der Laterne ganz schief gedrehet hatte, von dem Hrn. Baumeister Sonnin wieder gerade gerichtet worden, davon die mit besonderem Vortheile dazu angewandte Hebezeuge künftig bekannt gemacht werden sollen. |