Die Ursache des Einschlagens vom Blitze:Seite 40
Delaval machet nur bey dem angezeigten Falle die Folgerung, daß ein Wetterstrahl das Ei-
1760. von Südwesten nach Nordosten durchgefahren (Phil. Trans. Vol. LIII. p. 99.[1]) Zu Oxford hatte ein Wetterstrahl in allen Zimmern des Gebäudes, wo er eingeschlagen, eben den Strich genommen, da doch der Wind nordostlich gewesen. (ib. Vol. LV. p. 273.[2]) Bey unserer Nicolaikirche war der Blitz auch zwischen Norden und Osten ausgefahren. Ich habe damals nicht bemerket, wo der Wind oder der Zug der Gewitterwolke hergekommen. Aber, wie oben (§. 8.) erwähnet ist, es waren schon zu mehrernmalen die Wetterschläge bey dieser Kirche denselben Strich herabgefahren. Den Schlag beym Petri Thurme (§. 13. not. *) will ich hier nicht einmal anführen. Bey verschiedenen Privatgebäuden entsinnet man sich, eben dergleichen Richtung eines Wetterstrahls wahrgenommen zu haben. Die electrische Erschütterung scheinet auch nicht so beschaffen zu seyn, daß sie sich nach dem Winde, oder dem langsamen Zuge der Wolken richten könnte. Ich wünsche demnach, daß man uns bey genauen Beobachtungen von Wetterschlägen, sowohl den Windstrich, als den Zug der Gewitterwolke, und endlich, so viel möglich, den Strich des Blitzes im Gebäude bemerken möge. Man siehet leicht, daß einige Umstände, z. E. Metall, dadurch der Blitz geleitet würde, die Sache verändern können: ferner, daß man nicht die etwa in Südwesten zerschmetterten Dinge dagegen anführen müsse, wenn der Blitz gleich beym Einfahren daselbst zerstreuetes Metall, als die Nägel bey den Schindel- oder Schiefer-
Anmerkungen (Wikisource)
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