Die Ursache des Einschlagens vom Blitze:Seite 59

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Die Ursache des Einschlagens vom Blitze
<<<Vorherige Seite
Seite 58
Nächste Seite>>>
Seite 60
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.


vorhanden, oder auf andere Weise würksam ist, als im andern, mit Heftigkeit des Gleichgewicht zu erhalten *). Die Erfahrung aber, darauf uns Herr D. Franklin[1] durch die bemerkte Aehnlichkeit der electrischen Versuche †) zu ach-


Muthmassungen wohl zu unterscheiden haben. Indessen glaube ich, mich der Ausdrücke von Durchfahren, Eindringen oder Anhäufen der electrischen Materie bedienen zu können, so wie man von dem Lichte und Schalle saget, daß sie von einem Körper zum andern fahren, zumal da es die leichtesten und gewöhnlichsten Vorstellungen von der Sache sind. Die entgegengesetzte Beschaffenheit der Electricität, kann auch wenigstens im algebraischen Verstande, positiv und negativ, oder plus und minus genannt werden, obschon beyde gleiche Würklichkeit haben. - Man kann Hrn. Franklins Wahrnehmungen und sinnreiche Versuche hochschätzen, ohne auf seine Muthmassungen zu sehen, deren er einige, als die Erklärung, wie die Gewitterwolken electrisirt würden, (Exp. on Electr. Lett IV.) nachmals ( ib. Lett. XII.) selbst verworfen hat.

*) Hr. Prof. Winkler[2] hat 1746. die electrische Würkung durch das fliessende Wasser der Pleisse fortgepflanzet; Hr. Franklin 1749. quer durch den Fluß Skuilkil in Philadelphia. In Wien hat Hr. Prof. Franz[3] sie durch eine Stangenkette von 5300. Fuß lang fahren lassen.

†) Es ist in der That eben die Materie, die sich in der Gewitterluft zeiget, welche wir durch die electrischen Versuche in Bewegung setzen, wie solches alle Erfahrungen beweisen. Man

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Herr D. Franklin – …
  2. Hr. Prof. Winkler – …
  3. Hr. Prof. Franz – …