Die Ursache des Einschlagens vom Blitze:Seite 79
sen was es wäre, schon von alten Zeiten her in der Natur bemerket; denn es ist bekannt, daß eiserne Stangen, oder anderes Metall, welches Spitzen oder Ecken hat, oben an den Schiffen und anderer Orten oft bey einer Gewitterluft, oder auch bey einem Sturme, der Gewittermaterie herführet *), ohne daß es allemal dabey blitzet, einen Glanz zeigen, den man St. Elmesfeuer genannt hat, und welcher nichts anders ist als die electrische Materie, welche ge-
ctricität. Hannov. 1764. 4. wo eine sichere Zurüstung zu Beobachtungen beschrieben wird. *) Dieses setze ich hinzu, weil nicht ein jeder Sturm die Electricität erreget. Herr Mazeas schreibet, er habe nicht bemerken können, daß ein Sturmwind, wenn keine Gewitterwolken dabey gewesen, die Electricität der Luft, welche er an seinem dazu ausgesetzten Metalle beobachtet hat, vermehret habe, der Strich des Windes von Osten, Westen, Süden oder Norden, habe auch keinen merklichen Unterschied verursachet. (Phil. Trans. Vol. XLVIII p. 379.[1]). Es leitet mich aber der Versuch des Herrn Prof. Winklers, (Eigensch. der electr. Materie, § 16.) da er durch zusammengepreßte Luft, welche er aus einer kupfernen electrisirten Hohlkugel ausfahren lassen, die electrische Würkung auf eine grössere Entfernung als sie sonst gereichet, mit dem Anfahren dieser Luft fortgepflanzet hat, daß ich glaube, ein Sturmwind könne sie auch aus der Ferne herführen, wenn gleich die Wolke, daraus sie entspringet, nicht zu sehen ist. So hat auch Herr Wilson (Phil. Trans. Vol. LIII p. 463.[2]) Anmerkungen (Wikisource)
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