Die Verlängerung eines Kriegsschiffes

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Titel: Die Verlängerung eines Kriegsschiffes
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 23, S. 737, 740
Herausgeber: Adolf Kröner
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Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1899
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger G. m. b. H. in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
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[737]
[ Das Foto wird erst 2032 gemeinfrei ]

[740] Die Verlängerung eines Kriegsschiffes. (Zu dem Bilde S.737.) Aus seetechnischen Gründen sieht man sich zuweilen veranlaßt, ein Schiff durch Einfügung eines Rumpfteiles zu verlängern. Man schneidet, schematisch gesprochen, den Schiffskörper zu diesem Zwecke in der Mitte durch, bewegt die Hälften nach vorn und hinten um so viel Meter auseinander, als die Verlängerung betragen soll, und fügt in die Lücke den neuen Rumpfteil ein, der dann mit dem alten Vorder- und Hinterteil fest und seetüchtig verbunden wird. Bei Kauffahrteischiffen hat man derartige Verlängerungen vielfach mit gutem Erfolg ausgeführt, und man versucht nun auch bei Panzerfahrzeugen dieselbe Operation vorzunehmen. Unser Bild führt uns den höchst interessanten Vorgang deutlicher und leichter verständlich als die beste theoretische Beschreibung vor Augen. Es stellt den Küstenpanzer „Hagen“ im Trockendock der Kaiserlichen Werft zu Kiel dar. Man hat dem Schiff den Panzergürtel und die Panzerdrehturmkappen abgenommen, um es zu erleichtern. Während des Losnietens der an der Trennungsstelle befindlichen Platten hatte man unter dem Schiffsboden einen entsprechend starken „Laufschlitten“ angebracht, der wie beim Stapellauf mit Schmierseife gestrichen wurde. Mit starken hinter dem Heckteil des Panzers verankerten Flaschenzügen wurde dieses dann Centimeter um Centimeter zurückgezogen, bis der Abstand an der Trennungsstelle sieben Meter betrug. Ohne Störung wurde diese Riesenarbeit vollendet, und nicht lange mehr wird es dauern, bis der um sieben Meter in die Länge gewachsene „Hagen“ wieder fröhlich in See sticht.