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Die araner mundart/Wörterbuch/l̄

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l̄ag, „schlaff, schwach“, lag, aus lacc; A. 150, St.-B. 238, W. 650.

l̄agə, m., „schwach werden, schwächen, ohnmacht“, lagadh, Keat., von l̄ag.

xuə šē ə l̄agə. „Er fiel in ohnmacht.“

l̄ahəx, s. l̄āx.

l̄ai- [ausser l̄aibrərī, l̄aiəŕḱīn], s. l̄aiə und l̄aiĭm.

l̄aibrərī, m., „bibliothek“, engl. library.

l̄aiə, zuweilen ĺaiə, wohl unter einfluss von Íȧgīm, luighe, aus lige, laige, Atk. 784, W. 651, verbals. zu l̄aiĭm.

tā šē n-ə laiə sə ĺȧpə. „Er liegt im bett.“

l̄aiəd, m., „kleinheit“, laighead, aus laiget; W. 651, Atk. 777.

wil mē də xorī? ńīl ēn[A 1] waləx dā l̄aiəd. „Störe ich dich? Nicht im geringsten.“

l̄aiəntə, s. l̄ā.

l̄aiəŕḱīn, m., „kleiner finger, kleine zehe“, *ladhaircín, von ladhar, „zehe“, aus ladar;[A 2] W. 650. – Vgl. l̄ūȷīn.

l̄aiĭm, „liege“, luighim, aus laigim; St.-B. 245, W. 651. – Vgl. l̄aiə.

l̄axə, „ente“, lacha; W. 650.

ńī trimə n l̄ox ō n l̄axə. „Der see wird durch die ente nicht schwerer.“

l̄ampə, m., „lampe“, lampa, O’R., engl. lamp.

l̄an̄ə, f., „schuppe“, lann, aus lann, land; St.-B. 240, W. 653. – pl. l̄an̄ī.

l̄an̄ī, s. l̄an̄.

l̄asrəx, m., „blitzen“, lasrach [O’R. lasarach], aus lasrach, lassrach, Atk. 779, W. 654,[A 3] von l̄asŕ̥.

tā l̄asrəx ān̄. „Es blitzt.“

l̄asŕ̥, f., „flamme, blitz“, lasair. aus lasar, lassar; St. B. 238, W. 654, Atk. 779. – Vgl. l̄asrəx.

tā l̄asŕ̥ eŕ ə cinə. „Das feuer flammt.“ – wuəl n̥ l̄asŕ̥ krān̄, nax wil fad æš šo. „Nicht weit von hier hat der blitz in einen baum geschlagen.“

l̄astə, „entflammt, gerötet“, lasta, p. p. zu lasaim; W. 654. – Vgl. d. beisp. unter gruə.

l̄auə, m., „verfaulen“, verbals. zu l̄auĭm, lobhadh, aus lobad; W. 665.

tā šē ə l̄auə. „Es ist am verfaulen.“

l̄auĭm, „verfaule“, lobhaim, aus lobaim; St.-B. 255, W. 665. – Vgl. l̄auə und l̄ofŭī.

l̄aur-, s. l̄aurīm.

l̄aurīm, „spreche“, labhraim, aus labraim; Z.-E. 438, W. 650, St.-B. 239, Atk. 776.

ciǵim n̥ ʒēlǵə ńīs fǡr n̄ā l̄aurīm ī. „Ich verstehe das irische besser als ich es spreche“.

l̄ā, m., „tag“, lá, aus láthe, láithe, láe, láa, lá; Z.-E. 229, W. 654, Atk. 779. – gen. l̄ā l̄ē; pl. l̄āhī, l̄ēhī, l̄aiəntə.

n̥ l̄ā, røgəv ē. „Sein geburtstag.“ – køŕm̥ n̥ lē, røgəv ē. „Sein geburtstag[sfest]. – nə l̄aiəntə sȳrə. „Die feiertage.“ n̥ l̄ā əńú. „Der heutige tag.“

l̄āȷŕ̥, „stark“, láidir; W. 651, Atk. 777.

l̄āx, l̄ahəx, f., „schmutz, schlamm“, laitheach aus lathach; St.-B. 238, Atk. 779.

l̄ān, f., „lanze“, laighean, aus laigen;[A 4] St.-B. 238, Atk. 777.

l̄ān, „voll“, lán; St.-B. 42, Z.-E. 16, W. 652, A. 146, Atk. 778.

l̄ār, m., in əŕ l̄ār, ə l̄ār „in der mitte“, lár, „boden, flur“; St.-B. 236, W. 653, A. 145, Atk. 778. – Vgl. aurl̄ār.

ən̄šó tā myȷ ə l̄ār nə l̄oxə. „Hier sind wir in der mitte der seeen“.

l̄āŕ, f., „gegenwart“, láthair; W. 654, Atk. 779. – Vgl. l̄āŕəx.

fȳ l̄āŕ. „Jetzt.“[A 5]

l̄āŕ, f., „stute“, láir; St.-B. 240, A. 146, Z.-E. 259, W. 651. – Vgl. kapl̥̄ und ȧxmŕ̥c.

l̄āŕəx, „gegenwärtig, augenblicklich“, láthaireach, O’R., von l̄āŕ „gegenwart“.[A 6]

l̄āv, f., „hand“, lámh, aus lam; St.-B. 240, A. 149, Z.-E 241, W. 652, Atk. 777. – gen. l̄āvə, plur. l̄āvə. – Vgl. l̄āvənə.

l̄āvān, s. l̄āvənə.

l̄āvə, s. l̄āv.

l̄āvənə, lāvān. „handschuh“, O’R. lámhán, von l̄āv. – pl. l̄āvənī.

l̄āvənī, s. lāvənə [sic! l̄āvənə].

l̄e-, s. l̄ofāŕ und l̄ofāŕəx.

l̄ē- [ausser l̄ēhūl] s. l̄ā.

l̄ēhūl, „täglich“, laetheamhuil, von l̄ā; nur im gebet des herrn.

l̄əwāŕ-, s. l̄ofāŕ und l̄ofāŕəx.

l̄ofāŕ, l̄efāŕ, l̄evāŕ, l̄ewāŕ, l̄əwāŕ, f., „grosse freude“, luthgháir, aus lúth, W. 673, und gȧŕə. – Vgl. l̄ofāŕəx.

n̄ā bī ømr̥kə l̄ofāŕ ort gə riv-rē! „Freue dich nicht zu sehr im voraus.“ – tā mē fȳ l̄ofāŕ gə riv-rē eǵ feḱāl r̥ n̄ȳnə mŭincəŕəx əlúǵ [sic! əlúg] əŕī́šc. „Ich freue mich schon darauf, alle unsere bekannten wiederzusehn.“

l̄ofāŕəx, l̄efāŕəx, l̄evāŕəx, l̄ewāŕəx, l̄əwāŕəx, „erfreut“, lúthgháireach.

mā glakn̥̄ tū wæm ē, bĭai mē gə h-ān l̄ewāŕəx ə gøl lȧt ə wȧlə. „Falls du es gestattest, wird es mir ein grosses vergnügen sein, dich nach hause zu begleiten.“

l̄ofŭī, p. p. zu l̄auĭm, „verfault“, lobhtha.

l̄og, m., „eine mit wasser ausgefüllte aushöhlung, kleine zisterne“, log, St.-B. 244.

l̄ox, m.,[A 7] „see“, m., loch; St.-B. 237, A. 176, W. 665, Atk. 785. – pl. l̄oxə.

l̄ox, f., „maus, ratte“, luch; St.-B. 244, Atk. 788, A. 182, meist kollektiv gebraucht.

tā l̄ox sə cȧx. „Es sind mäuse [oder ratten] im hause.“

l̄oxə, s. l̄ox.

l̄oxt, m. „bürde, last“, lucht; St.-B. 257, A. 182. – Vgl. uələx. l̄oxt mōnə. „Eine ladung torf.“

l̄oxt, m., „fehler“, locht; St.-B. 254, A. 177, Z.-E. 68, W. 666. Atk. 785.

ḱē n l̄oxt, tā lē fāl əŕ? „Was hast du daran auszusetzen?“

l̄oxt, m., „volk, leute“, lucht; A. 182, W. 671, Atk. 788.

l̄oxt fōləmə, „Gelehrte leute.“ – l̄oxt nə ĺaurə. „Gelehrte.“

l̄om, „nackt“, lom, aus lomm; St.-B. 258, A. 174, W. 667, Atk. 786.

l̄oŋkəȷŕ̥,[A 8] „ein seil zum verbinden eines vorderfusses mit dem entsprechenden hinterfuss, für ziegen gebraucht, um deren fortlaufen zu verhindern.“

l̄orəg, m., „aufspüren“, „spur“, lorg, ans lorg, lorc; St.-B. 256, A. 170, Z.-E. 61, W. 669, Atk. 787.

vī šē də lorəg. „Er suchte dich.“ – xøn̄iḱ mē l̄orəg ə xøšə sə šńȧxtə. „Ich sah seine fussspuren im schnee.“

l̄orəgə, „bein, schienbein“, lorga, O’R., von lorc „stab“? A. 170. W. 669, Atk. 787.[A 9]

l̄os, „kraut“, lus, aus luss; St.-B. 258, A. 181, W. 673, Atk. 790.

l̄os, imperat. von l̄oskĭm.[A 10][A 11]

l̄oskān, m., „frosch“, losgán, aus loscann; W. 669.

l̄oskə, m., „brennen“, verbals. zu l̄oskĭm,[A 12] losgadh, aus loscud, loscad; A. 170, W. 669, Atk. 787.

l̄oskĭm, „zünde an“, losgaim [Keat. loisgim] aus loscaim, loscim; A. 170, W. 669, St.-B. 256.[A 13]

l̄os ə l̄ampə. „Zünde die lampe an!“

l̄otə, „söller“, lota, engl. loft.

l̄ōšcīn, f., „logieren“, lóisdín, O’R., engl. lodging.[A 14]

l̄uē, f., „blei“, luaidhe, aus luaide; St.-B. 254, W. 670, Atk. 787.

l̄uə, „weniger, kleiner“, s. bĭøg.

l̄uə, „eilig, schnell“, luath; A. 180, W. 670, Atk. 789.

ə l̄aurīm ro l̄uə? „Spreche ich zu schnell?“[A 15]

l̄uə, f., „asche“, luaith; St.-B. 254, Atk. 768. Vgl. A. 181.

l̄uəjəxt, f., „vergeltung“, luaighidheacht, aus logidecht; Atk. 786. – Vgl. l̄uəx.

l̄uəx, m., „preis“, luach, aus luach, luag, lóg; Z.-E. 270, W. 666, Atk. 786. Vgl. A. 174.

l̄uənəx, „müssig herumziehend“, luaineach, O’R.

tā tū ə l̄uənəx. „Du bist ein pflastertreter.“

l̄uəskān, m., „schaukel“, luasgán, zu luascad; W. 670.

l̄unšn̥, „frühstück“, engl. luncheon.

l̄ūbĭm, „beuge“, lúbaim, O’R., von lúb „loop“, Keat., aus engl. loop.

l̄ūȷĭn,[A 16] f., „kleiner finger“, lúidín, aus lutain; Z.-E. 265, St.-B. 258. – Vgl. l̄aiərḱīn.

l̄ūn, in ȷē l̄ūn, s. ȷē.

l̄ūn, m., „nahrung, essen“, lón, aus lón, loon; Z.-E. 33, A. 171, W. 668, Atk. 786. – Selten.

l̄ūn, m., „amsel“, lon; St.-B. 243, A. 170, W. 667.[A 17]

l̄ūnəs, häufiger l̄ā l̄ūnəs, „erster august“, lughnasadh, aus lúgnasad; W. 672, 703.

l̄ūŋ, f., „schiff“, long; St.-B. 255, A. 173, Atk. 787, W. 668. – l̄ūŋ bezeichnet das grösste segelschiff. – Vgl. ārəx, bād, bŕig, hūkr̥, kørəx, kutr̥, sēx, skūnr̥, smȧk, štīmr̥.

l̄ȳ, m., „kalb“, laogh, aus lóig, loeg, laig; St.-B. 253, W. 666, Atk. 786, A. 145.

l̄ȳx,[A 18] m., „held“, laoch, aus loech, láech, laich; A. 145, W. 650, Atk. 786. – l̄ȳx ist die persönlichkeit, auf die sich unser interesse in erster linie richtet, gašḱiəx ist der held als krieger etc.

l̄ȳv,[A 19] f., „kraut“, luibh, aus luib; St.-B. 258, A. 183, Z.-E. 243, W. 672, Atk. 789.

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Anmerkungen des Autors

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  1. S. 178 z. 21 lies ə n-ēn statt ēn.

  2. S. 178 z. 24: „l̄aiəŕḱīn ist nicht von ladhar gebildet, sondern volksetymologische entstellung eines diminutivs zu l̄ūȷīn. Molloy 32 hat die erste stufe dieser entstellung (im anschluss an l̄aiəd): loighdicín, darauf anschluss an ladhar. Nach Martin lautet das l̄ɛiŕəḱīń.“ Pedersen.

  3. S. 179 z. 2 streiche „aus lasrach – 654“ und lies „neubildung nach dem gen. oder plur. von l̄asŕ̥“.

  4. S. 179 z. 30: „Die lautgesetze verbieten die ableitung von laigen; es ist lann.“ Pedersen.

  5. S. 180 z. 4 füge hinzu: ə l̄āŕ „anwesend“. Vgl. .

  6. S. 180 z. 7 füge hinzu: „bereits“. tā šē šin mōrān ńīs fǡr l̄āŕəx. „Das ist schon viel besser.“

  7. S. 181 z. 1: „Der plur. l̄oxə deutet darauf, dass das wort fem. ist; ebenso fem. bei Molloy 23.“ Pedersen.

  8. S. 181 z. 16 füge hinzu: aus langfiter, W. 653.

  9. S. 181 z. 23 streiche „O’R., von lorc ‚stab‘, A. 170, W. 669, Atk. 787“ und lies: „aus lurga, Z.-E. 264, W. 673, A. 181.“

  10. S. 182 z. 26 lies l̄osĭm statt l̄oskĭm.

  11. S. 181 zwischen l̄os und l̄osĭm ist einzuschieben: l̄osĭm „zünde an“, lasaim, aus lassaim, W. 654. Vgl. l̄astə.

  12. S. 181 z. 28 streiche: verbals. zu l̄oskĭm.

  13. S. 181 z. 30. 31. 32 sind zu streichen.

  14. S. 182 z. 2 füge hinzu; tā šē əŕ l̄ōšcīn eǵ n̥ atlántik hotél. „Er logiert im atlantischen hotel“. – hāniǵ šē eǵ iərī l̄ōšcīn agəs ḱināl suəs eŕ fȧ mīsə. „Er kam und verlangte auf vier wochen logis und pension.“

  15. S. 182 z. 6 füge hinzu: tā mə watš xūǵ n̄ūmēd l̄uə. „Meine uhr geht fünf minuten vor“ (gegens. māl̄).

  16. S. 182 z. 18 lies l̄ūȷīn statt l̄ūȷĭn.

  17. S. 182 z. 23 füge hinzu: l̄ūn dø. „Schwarzdrossel.“

  18. S. 182 z. 31: „l̄ȳx ‚gelehrtes wort‘.“ Pedersen.

  19. S. 182 z. 4 füge hinzu: l̄yv.