Die araner mundart/Wörterbuch/n̄
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n̄ax, „und nicht, dass nicht, nicht, nach“.[A 1]
- 1. „und nicht,[A 2] dass nicht“, nach, aus nách; Atk. 811, 814, St.-B. 62, Z.-E. 742.
- wuəl n̥ l̄asŕ̥ krān̄, nax [sic! n̄ax] wil wad æš šo. „Der blitz hat in einen baum geschlagen, und zwar ist es nicht weit von hier.“[A 3] – tā fȧcçīs orm̥, n̄ax wil šē rē fōs. „Ich befürchte, dass er noch nicht fertig ist.“
- 2. negative fragepartikel = lat. nonne, nach; Atk. 815, W. 702.
- n̄ax ȷȧs ē? „Ist das nicht hübsch?“[A 4][A 5]
n̄ā, „noch“ nach negat. verb., ná; Atk. 811, W. 701, spalte 1; vgl. Z.-E. 699. – Vgl. d. beisp. unter kāl.
n̄ā, prohibitivartikel [h vor vok.], ná; Atk. 811, W. 700.
- n̄ā mol hū hēn! „Lobe dich nicht selbst.“
n̄ā, „als“ nach komparativen, ioná, aus inda; Z.-E. 716, W. 636.
- ə aiŕȷə hū nā mišə. „Du bist grösser als ich.“
n̄ān, m., „verhängnis“, statt *dān, dán; Atk. 627. Das anlautende n̄ stammt aus ənā́n, ən̄ā́n.
- ńīl n̄ān əŕ bi ān̄; n̄ū mar tā, ḱē n fā ə groxtr̥ fȧr ə warəvīs fȧr el? ,.Es giebt kein verhängnis, oder, wenn es eins giebt, warum wird dann der mann erhängt, der einen andren tötet?“
n̄āŕə, f., „scham, schande“, náire, aus náire, náre; St.-B. 189, W. 703, Atk. 815. – Vgl. n̄āŕəx.
- is mōr n̥ n̄ārə [sic! n̄āŕə] ʒic ē. „Du solltest dich dessen schämen!“ vī n̄āŕə wōr əŕ. „Er war sehr beschämt.“
n̄āŕəx, „schändlich“, náireach, O’R., von n̄āŕə.
- tā šē n̄āŕəx. „Es ist schändlich.“
n̄āwəȷ, m., „feind“, námhaid, námha, aus náma, náme; St.-B. 192, Z.-E. 253, 255, W. 702.
- š ē mə nāwəȷ ē. „Er ist mein feind.“ – n̄āwəj cŕēn. „Ein mächtiger feind.“
n̄æhŕ̥, f., „schlange“, náthair, aus air nathir; St.-B. 189, Z.-E. 259, W. 703, Atk. 816, nur in der verbindung n̄æhŕ̥ ńivə „giftige schlange“, nathair neimhe.
n̄oxt-, s. n̄oxtə, n̄oxtī und n̄oxtĭm.
n̄oxtə, m., „entblössen, entkleiden“, verbals. zu n̄oxtĭm, nochtadh, aus nochtad, Atk. 824. – Vgl. n̄oxtī.
n̄oxtĭm, „entblösse, entkleide“, nochtaim; W. 710, St.-B. 195, Atk. 324. – Vgl. n̄oxtə, n̄oxtī.
- noxtə šē ə pāšcə. „Sie entkleidete ihr kind.“
n̄ol̄ək, s. n̄oləḱ.
n̄oləḱ, nol̄ək [sic! n̄ol̄ək], n̄olək „weihnachten“, nollag, O’R., aus notlaic, W. 711.
- l̄ā n̄olək. „Weihnachtstag.“ – fȳ n̄oləḱ. „Weihnachten.“
n̄ō, s. n̄ū.
n̄ōrə, n̄ūrə, f., „Nora“, Nóra.
n̄ōs, s. n̄ūs.
n̄uə, n̄u, „neu“, nuadh, aus núide, Z.-E. 794, W. 712 oder núa, núe, St.-B. 193, Z.-E. 56, Atk. 825, W. 712.
n̄ū [ausser n̄ū „oder“], s. n̄uə.
n̄ū, n̄ō, nū, nō, „oder“, nó; St.-B. 193, Z.-E. 699, W. 710, Atk. 823.
n̄ūiəxt, f., „neuigkeit“, nuaidheacht, O’R., von n̄uə.
n̄ūmēd,[A 6] „minute, moment“, engl. minute und moment. [Vgl. O’R. móiméint].
n̄ūrə, s. n̄ōrə.
n̄ūs, n̄ōs, m., „art, weise“, nós, W. 771, St.-B. 195, häufig in ḱē ən n̄ūs statt ḱēnəs.
n̄ȳ, „neun“ [ekl.], naoi, aus nói; St.-B. 193, Z.-E. 304, W. 711, Atk. 825. – Vgl. n̄ȳnwr̥.
n̄ȳfə, p. p. zu n̄ȳvĭm, „geweiht, geheiligt“, naomtha, aus noemda, noebda; Atk. 825, W. 711. – Vgl. n̄ȳv.
- tā n āc šə n̄ȳfə. „Dies ist ein heiliger platz.“ „Dies ist eine geweihte stätte.“ – n̄ə [sic! nə] h-æhŕəxə n̄ȳfə. „Die kirchenväter, patriarchen.“
n̄ȳfr̥, s. n̄ȳvĭm.[A 7]
n̄ȳnwr̥, „ihrer neun“, naonbhar, von n̄ȳ.
n̄ȳv, „heilig“, naomh, aus nóem, nóim, nóeb, nóib; St.-B. 194, Z.-E. 31, W. 711, Atk. 824.
n̄ȳvĭm, „heilige“, naomhaim, aus nócmaim, nócbaim [sic! nóemaim, nóebaim]; Atk. 825, W. 711. – Vgl. n̄ȳv, n̄ȳfə.
- gə n̄ȳfr̥ t ænm̥. „Geheiligt werde dein name!“
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Anmerkungen des Autors
[Bearbeiten]- ↑
S. 201 z. 19 lies ‚nicht“, nach‘ statt ‚nicht, nach“‘ und füge hinzu „ob nicht“.
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S. 201 z. 20 streiche „und nicht“.
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S. 201 z. 23 streiche „und zwar etc.“ und lies „der nicht weit von hier ist“.
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S. 201 zwischen n̄ax und n̄ā ist einzuschieben: n̄ar „dass nicht“ vor dem perfektum, nachar, nar, aus n̄ax und dem praefix ər. – šin ē n fā, n̄ar xøńə šē okl̥. „Das ist der grund, weshalb er sein wort nicht gehalten hat.“ – tā s ām, n̄ar fŕīv sn̥̄ āc ūd iəd šin. „Ich weiss, dass jene dinge nicht an jenem platze erfunden worden sind.“
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S. 201 zwischen n̄ar (s. oben) und n̄ā ist einzuschieben: n̄arəv (vor vokalen), n̄ar (mit asp., vor konsonanten) „dass nicht war“, welches nicht war“, nárbh, nár, n̄ax und perf. des verb. is. – ə ńȧxə šib ə strapədōrəxt šīs snə h-al̄trəxə šə? ȷiərəmr̥ leš, ax xøn̄iḱəmr̥, n̄arəv ēȷŕ̥ liń ə jīnə. „Seid ihr die felsen hinaufgeklettert? Wir haben es versucht, aber gesehn, dass es uns nicht möglich war es zu thun.“ – ȷērəx šiəd gə miniḱ ńī, n̄ar xōŕ ʒōb. „Sie sagen häufig unpassende dinge.“
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S. 203 z. 5 füge hinzu: pl. n̄ūmēdī. – bĭøgān n̄ūmēdī hŕēš ə cŕī. „Einige minuten nach drei.“
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S. 203 zwischen n̄ȳfr̥ und n̄ȳnwr̥ ist einzuschieben: n̄ȳnān „kind“, naonán, Molloy, von nóidiu, Z.-E. 264, W. 711.