Zum Inhalt springen

Die rote Rosa

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Aristide Bruant
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Die rote Rosa
Untertitel:
aus: Lieder aus dem Rinnstein. 2. Band,
S. 131
Herausgeber: Hans Ostwald
Auflage: Zweites Tausend
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1904
Verlag: Karl Henckel & Co.
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Leipzig und Berlin
Übersetzer: Karl Henckell
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Google-USA*, Scan auf Commons
Kurzbeschreibung:
Siehe auch Dirnenlieder
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
[[index:|Indexseite]]

[131]
Die rote Rosa.

Bin die Rosa …! Mit mir geht Leichenludewig.
Meine roten Haare trag’ ich à la Schneppenstrich.
Geh’ ich vorüber, sagt man: „Die rote Rosa ist das
von der Rotengaß.“

5
Manche Männer seh’n alles schneeweiß und gut,

sind dösige Dickwänste, haben kein Blut!
Meiner hat Blut, sieht alles rot wie Haß
in der Rotengaß.

Sein Oller sah alles schwarz, der war

10
wie der Leichenträger im „Assommoir“.

Leichenludewig heißt er ja auch von das
in der Rotengaß.

Mein Lude hat seinen Sport, er sticht
einen Mann ab wie ein Karnickel, ganz schlicht,

15
nix Saft’ges bleibt übrig, sucht der sich mal was

in der Rotengaß.

Halt’ ich so’n Herrchen im Winkel an,
steht er auf der Lauer … rückt näher ’ran …
Morgens findet’s der Polizist blutklitschenaß

20
in der Rotengaß.
Nach Aristide Bruant frei verdeutscht von Karl Henckell.