Diensteifer

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Titel: Diensteifer
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aus: Die Gartenlaube, Heft 19, S. 309, 324
Herausgeber: Adolf Kröner
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Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1894
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
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[309]

Diensteifer.
Nach einem Gemälde von Karl Müller.

[324] Diensteifer. (Zu dem Bilde S. 309.) Die erste Gewehrinstruktion ist vorüber. Zum erstenmal haben sich vor den Augen des staunenden Rekruten die Geheimnisse von Lauf, Schaft und Schloß aufgethan und in seinem Kopfe schwirrt’s von Abzugsbügel, Kammerleitschiene, Schlößchen, Schlagbolzen und Verschlußkopf. Aber interessant war’s doch; und hat unser junger Vaterlandsverteidiger auch manches bei dem schnarrenden Vortrag des Unteroffiziers nicht kapiert – wozu hat man seinen „Dienstunterricht für Infanterie“ im Kasten, wo alles, was der Soldat wissen soll, fein säuberlich gedruckt steht! Also heraus damit und noch einmal von vorne angefangen! Und so sitzt der Wackere und studiert, daß ihm der Kopf „raucht“, und wenn’s hinter der vor Anstrengung gefurchten Stirne auch noch nicht ganz hell geworden, so ist doch hier und da ein kleines Lichtlein aufgegangen, als Frucht solch lobenswerten Diensteifers.