Diskussion:Das Newe Testament Deutzsch/Apg

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Druckfehler nach WA[Bearbeiten]

Im textkritischen Apparat in WA.DB 6,418-533 sind für die im Scan vorliegende Ausgabe 221 folgende Druckfehler für Apg vermerkt und im Text korrigiert:

  • 4,30 durch den (Druckf. in 221: durch deyn)
  • 6,10 der weyßheyt (Druckf. in 221: Hinzufügung von den nach weyßheyt. Vgl. 6,12). In der Correctur verbessert, aber dort fälschlich ein anderes Wort ausgelassen.
  • 6,12 fur den radt (Druckf. in 221: den fehlt. Wahrscheinlich steht dieses den fälschlich vier Zeilen Höher am Anfang der Zeilte bei weyßheyt. Vgl. 6,10).
  • 7,13 andern (Druckf. in 221: audern)
  • 7,45 Glosse Josue. 5. meint Josue. 3.
  • 7,48 ynn tempel (Druckf.? 221); spätere Ausgaben: ynn tempeln
  • 8,9 zewberey (Druckf. in 221: zewbery)
  • 8,12 Druckf. in 221: vnd nach glewbten anstatt von, wird aber in der Correctur am Ende erwähnt. Hier nach WA.DB korrigiert.
  • 8,31 mich (Druckf. in 221: micht)
  • 9,6 was du (Druckf. in 221: was da)
  • 10,38 gesalbet (Druckf. in 221: gesalbelt)
  • 13,44 folgenden (Druckf. in 221: folgende)
  • 15,35 das (Druckf. in 221: des)
  • 16,12 hewbtstadt (Druckf. in 221: hewbstadt)
  • 17,26 weyt (Druckf. in 221: wevt)
  • 19,27 nichts (1.) (Druckf. in 221: nichs)
  • 20,38 Druckf. in 221: yhn anstatt yhn ynn. Dies wird aber in der Correctur am Ende verbessert. Hier nach WA.DB und der Correctur korrigiert.
  • 21,1 folgenden (Druckf. in 221: folgende)
  • 22,20 zeugen (Druckf. in 221: zugen)
  • 23,14 wyr nach bis (Druckf. in 221: myr)
  • 23,28 yhn (2.) (Druckf. in 221. Wort fehlt.)
  • 24,3 redlicher (Druckf. in 221: redliher)
  • 25,8 noch am (Druckf. in 221: nach am)
  • 27,18 vngestumikeyt (Druckf. in 221: vugestumikeyt)
  • 27,27 eyne (Druckf. in 221: vugestumikeyt)
  • vor 28,1 In der Überschrift zwentzigst (Druckf. in 221: zwentzig)

--Batchheizer (Diskussion) 10:56, 19. Jul. 2016 (CEST)[Beantworten]

Vorrede (ausgelagert, nicht im Scan)[Bearbeiten]

Hinweis: Die Vorrede zur Apostelgeschichte erschient erstmalig im Neuen Testament 331. Diese Version ist hier entsprechend WA.DB 6,414-417 wiedergegeben.

Vorrede auff der Aposteln Geschichte.

Djs Buch sol man lesen vnd ansehen, nicht, wie wir etwan gethan haben, als hette Sanct Lucas darinn allein die eigen personliche werck odder geschichte der Aposteln geschrieben, zum exempel guter wercke, odder gutes lebens, wie auch Sanct Augustin vnd viel andere, dis fur das beste exempel darinnen angesehen haben, da die Apostel haben mit den Christen alle guetter gemein gehabt etce. Welchs doch nicht lang weret, vnd zeitlich auffhoeren muste, Sondern darauff sol man mercken, das Sanct Lucas mit diesem buch, die gantze Christenheit leret, bis an der welt ende, das rechte heubtstueck Christlicher lere, Nemlich, wie wir alle muessen gerecht werden, allein durch den glauben an Jhesu Christo, on alles zuthun des Gesetzes, odder huelffe vnser werck.

Solchs stueck ist seine furnemeste meinung vnd vrsache dieses buchs zu schreiben, Darumb treibt er auch so gewaltiglich, nicht allein die predigt der Aposteln vom glauben an Christo, wie beide Heiden vnd Jueden, dadurch haben muessen gerecht werden, on alle verdienst vnd werck, Sondern auch die exempel vnd geschicht solcher lere, wie die Heiden, so wol als die Jueden, allein durchs Euangelion, on Gesetz sind gerecht worden. Vnd wie Petrus zeuget am .x. vnd .xv. Cap. Gott jnn solchem stuecke, kein vnterscheid gehalten habe vnter Jueden vnd Heiden, sondern gleich wie er den Heiden, so on Gesetz lebeten, den Heiligen geist gab durchs Euangelion, also habe er denselben auch den Jueden, durchs Euangelion, vnd nicht durchs Gesetz, odder vmb jrer werck vnd verdienst willen gegeben. Setzt also jnn diesem buch bey einander, beide die lere vom glauben, vnd auch die exempel des glaubens.

Darumb dis buch, wol moecht heissen eine glose vber die Episteln Sanct Pauli, Denn was Sanct Paulus leret vnd treibet mit worten vnd spruechen aus der Schrifft, das zeiget hie Sanct Lucas an, vnd beweiset es mit exempeln vnd geschichten, das es also ergangen sey, vnd also ergehen muesse, wie Sanct Paulus leret, nemlich, das kein Gesetz, kein werck, die menschen gerecht mache, sondern allein der glaube an Christum. Vnd findest hie jnn diesem buch einen schoenen spiegel, darinn du sehen magest, das es war sey, Sola fides iustificat, Allein der glaub macht gerecht, Denn da sind des stueckes, alle exempel vnd geschichte drinnen, gewisse vnd troestliche zeugen, die dir nicht liegen noch feilen.

Denn da sihe an, wie Sanct Paulus selbs ist bekeret, Jtem, wie der Heide Cornelius wird bekeret durch Sanct Peters wort, wie der Engel jm zuuor sagete, Petrus wuerde jm predigen, da durch er solte selig werden. Jtem, der Landvogt Sergius, vnd alle Stedte, da Sanct Paulus vnd Barnabas predigten. Sihe an das erste Concilium der Aposteln zu Jerusalem am .xv. Cap. Sihe an alle predigt Sanct Petri, Stephani vnd Philippi, So wirstu finden, das es alles dahin gehet, das wir allein durch den glauben Christi, on Gesetz vnd werck, muessen zur gnaden komen, vnd gerecht werden. Vnd man kan mit diesem buch, nach dieser weise, den widdersachern das maul gar meisterlich vnd gewaltiglich stopffen, Welche vns auff Gesetz vnd vnser werck weisen, vnd jren thoerichten vnuerstand offenbaren fur aller welt.

Darumb spricht auch Lucas, das solche exempel des glaubens, auch die frumen Jueden (so gleubig worden waren) fast verstoertzt machten. Vnd die andern vngleubigen Jueden, toll vnd thoericht drueber wurden, Welchs doch kein wunder war, weil sie im Gesetz aufferzogen, vnd des selbigen von Abraham her gewonet waren, vnd verdrieslich sein muste, das die Heiden, so on Gesetz vnd Gott waren, solten jnen gleich sein jnn der gnaden Gottes. Aber das vnser leute, die wir alle Heiden sind, solchen artickeln so lestern vnd verfolgen, das ist zehen mal erger, So wir doch hie sehen, vnd nicht leugnen koennen, das Gottes gnade vnd Christus erkentnis, auff vnser vorfaren komen sey, on Gesetz vnd verdienst, ja jnn grewlichen abgoettereien vnd lastern. Aber sie werden auch eben so viel mit jrem lestern vnd verfolgen dran gewinnen, als die Jueden mit jrem wueten vnd toben daran gewonnen haben, Denn der zuuor den Jueden solchs gedrawet hatte, vnd durch Mosen lassen singen, Jch wil euch erzuernen vber dem, das nicht mein volck ist, vnd vber einem vnwissenden volck euch toll machen. Vnd Osee am andern Cap. Jch wil mein volck nennen, das nicht mein volck ist (das ist, so on Gesetz vnd werck lebet) vnd hats jn gehalten, Eben der selbig drewet solchs auch vnsern lesterern, vnd (wie er schon wol angefangen) wird ers jn gewislich halten, Das gleuben sie aber nicht, bis sie es (wie die Jueden) erfaren, Amen.

Diskussion[Bearbeiten]

--LuBib (Diskussion) 18:35, 28. Jun. 2015 (CEST)[Beantworten]