Diskussion:Johannes Hartung

Seiteninhalte werden in anderen Sprachen nicht unterstützt.
aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Hierher kopierte Diskussion von der Diskussionsseite des hier vertretenen Aufsatzes[Bearbeiten]

Ich habe Prof. Häberlein (Bamberg) angemailt, wer der Autor ist. --FrobenChristoph 15:39, 16. Jul 2006 (UTC)

Danke. Schön, wenn man weiß, wo man nachschauen kann/wen man fragen kann. Falls wir den Text aufgrund Sterbedatums des Autors doch nicht nutzen können, wäre das natürlich schade, aber wir könnten ihn ja dann mal auf unseren privaten Festplatten zwischenlagern... --AndreasPraefcke 08:34, 17. Jul 2006 (UTC)

Es gibt auch noch einen „Johannes Hartung“, der 1885 in Göttingen über Die Territorialpolitik der Magdeburger Erzbischöfe Wichmann, Ludolf und Albrecht 1152–1232 promoviert hat (veröffentlicht teilweise in Magdeburgische Geschichtsblätter. 1886). Das wäre ein richtiger Name, passt aber irgendwie auch nicht so recht zum Thema. Was natürlich nichts heißen mag. --AndreasPraefcke 08:43, 17. Jul 2006 (UTC)

Antwort: "Julius Hartung ist mir nur als Autor des erwähnten Aufsatzes über das "Geheimbuch" der Augsburger Haug-Langnauer-Linck-Gesellschaft sowie durch zwei Aufsätze bekannt, die 1895 im Jahrbuch für Gesetzgebung, Verwaltung und Volkswirtschaft im Dt. Reich erschienen sind. Beide beschäftigen sich mit der Augsburger Vermögenssteuer im 16. Jahrhundert." --FrobenChristoph 13:26, 18. Jul 2006 (UTC)

Danke. Sehen wir das jetzt als "anonoym"/"verwaist" und damit für hier tauglich an? Über den Autor ist ja anscheinend beim besten Willen nichts Persönlicheres herauszubekommen. --AndreasPraefcke 14:12, 18. Jul 2006 (UTC)

Das ganze würde dann ja zu einer AUgsburger Lokalgröße passen (Stadtadrchivar, Bibliothekar o. ä.) Hier http://oit.boisestate.edu/sknox/dissertation/CH2.html heißt er übrigens Jakob. Hm. --AndreasPraefcke 14:36, 18. Jul 2006 (UTC)

Hallo? Wir haben noch x Optionen, ich mail mal dem Stadtarchiv Augsburg. Und nur weil irgendjemand und noch dazu ein Ami Jakob als Vorname riet, darf man noch lange nicht dem besten Kenner der Augsburger Handelsgeschichte des 16. Jahrhunderts, Professor Doktor Mark Häberlein, Bamberg misstrauen und ein Frageteichen anbringen!!!! Ich werde es entfernen!! --FrobenChristoph 14:43, 18. Jul 2006 (UTC)

Naja, ich frage mich halt, woher die ganzen Leute ihre Hartung-Vornamen so her haben und habe noch nirgendwo den Namen ausgeschrieben gesehen. Du kannst das aber natürlich besser beurteilen. Feel free, it's a wiki. --AndreasPraefcke 15:06, 18. Jul 2006 (UTC)


Weitere Diskussion[Bearbeiten]

wieso hast du Die Belastung des augsburgischen Grosskapitals durch die Vermögenssteuer des 16. Jahrhunderts

Author: Hartung, J.

Article ID: q600-1895-019-04-000004

Journal Section(s): Grössere Aufsätze

Journal: Jahrbuch für Gesetzgebung, Verwaltung und Volkswirtschaft im Deutschen Reich Go to Journal Record

Issue: n.s.:19:4 (1895) p.99

weggelassen?

Weil ich "zwei Aufsätze" gesucht habe und diese beiden über google und scholar.google gefunden habe... --AndreasPraefcke 15:04, 18. Jul 2006 (UTC)
Du bist doch Nationallizentiat (PIO, nunmehr auch PAO) --FrobenChristoph 16:04, 18. Jul 2006 (UTC)
Ja, da hatte ich nix gefunden. Vielleicht falsch gesucht (nur PAO). Diese Datenebanken sind ein derartiger Mist, dass mir die Benutzung keinen Spaß macht. --AndreasPraefcke 16:51, 18. Jul 2006 (UTC)

Könnte 'Julius Hartung' mit 'Julius Albert Georg von Pflugk-Harttung' (1848-1919, zu finden in der NDB) identisch sein? Die Beschreibung als „Urkundenforscher; Historiker; Archivar“ scheint ja zu passen. --AlexF 15:29, 18. Jul 2006 (UTC)

Das hatte ich auch schon mal gedacht (siehe die vorigen Versionen des "Werks"), aber das scheint nicht der Fall zu sein. Wäre auch ungewöhnlich, wenn der ausgerechnet über ein paar wirtschafthistorische Themen aus Augsburg unter diesem schlecht zu identifizierenden Kurznamen publiziert hätte. --AndreasPraefcke 15:52, 18. Jul 2006 (UTC)

Und im GBV finde ich

. Die Belastung des augsburgischen Großkapitals durch die Vermögenssteuer des 16. Jahrhunderts / / Hartung, J.. - In: Jahrbuch für Gesetzgebung, Verwaltung und Volkswirtschaft im Deutschen Reich, ISSN 1619-6260, Bd. 19 (1895), S.1165-1190 2. Die augsburgische Vermögenssteuer und die Entwickelung der Besitzverhältnisse im 16. Jahrhundert / / Hartung, J.. - In: Jahrbuch für Gesetzgebung, Verwaltung und Volkswirtschaft im Deutschen Reich, ISSN 1619-6260, Bd. 19 (1895), S.867-883 3. Die Augsburger Zuschlagsteuer von 1475 : ein Beitrag zur Geschichte des städtischen Steuerwesens, sowie der socialen und Einkommensverhältnisse am Ausgange des Mittelalters / / Hartung, J.. - In: Jahrbuch für Gesetzgebung, Verwaltung und Volkswirtschaft im Deutschen Reich, ISSN 1619-6260, Bd. 19 (1895), S.95-136

Harte Nuss[Bearbeiten]

Die Stadtbibliothek Augsburg meldete Fehlanzeige, das Stadtarchiv Augsburg hat mehrere Mailanfragen ignoriert, ich habe w:QuestionPoint eingeschaltet --FrobenChristoph 16:23, 20. Aug 2006 (UTC)

Nachfrage zum Vornamen bei Prof. Häberlein[Bearbeiten]

"Ich hatte das seinerzeit für meine Habilschrift recherchiert; da das mittlerweile 10 Jahre her ist, kann ich den Vorgang nicht mehr genau rekonstruieren. Über die Haug-Langnauer-Linck-Gesellschaft ist in den 1970er Jahren noch eine Dissertation entstanden: Fritz-Wolfgang Ringling, Sixteenth-Century Merchant Capitalism. The Haug-Langnauer-Linck & Relatives of Augsburg as a Case Study, Ph.D. diss., University of Rochester 1979. Die Ann-Arbor-Mikrofilmausgabe ist übrigens unvollständig (mehrere Textseiten fehlen)." Stadtarchiv Augsburg: erstmal Fehlanzeige --FrobenChristoph 13:04, 21. Aug 2006 (UTC)

Jakob ??[Bearbeiten]

Laut http://oit.boisestate.edu/sknox/dissertation/CH2.html --FrobenChristoph 18:50, 15. Dez. 2006 (CET)[Beantworten]

Das darf ich jetzt aber auch milde lustig finden, oder? Siehe http://de.wikisource.org/w/index.php?title=Diskussion:Aus_dem_Geheimbuche_eines_deutschen_Handelshauses_im_16._Jahrhundert&diff=next&oldid=67619  ;-) --AndreasPraefcke 23:33, 4. Mär. 2007 (CET)[Beantworten]
Ja darfst du :) Was goaht mi mei Gschwätz vo geaschtra aaaa? --FrobenChristoph 00:33, 5. Mär. 2007 (CET)[Beantworten]

Berlin[Bearbeiten]

Die Recherche in der Einwohnernmeldekartei durch das Landesarchiv verlief erfolglos, ebenso in den Adressbüchern 1900-1904 (Julius oder Johann Hartung waren ausnahmslos Handwerker). Am 18.12.2006 erhielt ich auch folgende Antwort:

"vielen Dank fuer Ihre Anfrage bei der Deutschen Zentralbibliothek fuer Wirtschaftswissenschaften (ZBW). Im Folgenden finden Sie unsere Antwort:

...

vielen Dank für Ihre Anfrage bei EconMail.

In der Personennormdatei (PND), einer von Bibliotheken angelegten Personendatenbank, in der z.B. Autoren mit wechselnden Namensformen verzeichnet sind, findet man mit der Suche nach "Hartung, Jul?" folgende Person:

Name: Pflugk-Harttung, Julius von Lebensjahre: 1848-1919 Lebensjahre: 08.11.1848-05.11.1919 Beruf/Ort: Berlin (Wirkungsort); Historiker; Archivar Namensvarianten: Pflugk-Harttung, Julius A. von Pflugk Harttung, Julius von Pflugk Hartung, Julius von Pflug-Harttung, Julius von Pflug Harttung, Julius von Harttung, Julius von Pflug- Harttung, Julius von P.- Harttung, Julius A. von Harttung, Julius Harttung, Julius von Harttung, Julius von Pflugk- Pflugk-Harttung, Julius Albert Georg von Pflugk-Harttung, J. von Pflugk-Harttung, Julius Harttung, Julius von P. Pflugk-Harttung, Julius v. Harttung, Julius v. P.-

In der Wikisource wurde von diesem Autor jedoch - wie Sie wissen - vermutet, dass er nicht der Gesuchte ist. Die Begründung hierfür kann ich in der Wikisource leider nicht finden. Die Begründung: "Wäre auch ungewöhnlich, wenn der ausgerechnet über ein paar wirtschafthistorische Themen aus Augsburg unter diesem schlecht zu identifizierenden Kurznamen publiziert hätte." finde ich jedoch nicht nachvollziehbar.

Die Lebensdaten passen zu den Erscheinungsjahren der Publikationen, die in der Wikisource genannt sind. Auch der Beruf des Historikers stimmt. In einer Namens-Version schreibt sich der Autor auch mit einem "t" (Pflugk Hartung, Julius von). Als "Hartung, Julius" oder "Hartung, J." wird er jedoch nicht aufgeführt. Dies kann aber damit zusammenhängen, dass in Bibliotheken keine Aufsätze erfasst sind und die Autoren, die ausschließlich Aufsätze publiziert haben, nicht in der PND aufgeführt sind, bzw. Namensformen aus Aufsätzen nicht erfasst wurden.

Mit der Suche nach "Hartung, J?" gibt es in der PND sehr viele Treffer (Suchen Sie unter <http://z3950gw.dbf.ddb.de/z3950/zfo_get_file.cgi?fileName=DDB/searchForm.html> nach Personen: Hartung, J?), von denen keiner eindeutig Ihrer gesuchten Person zuzuweisen ist. Ein Hartung, Jakob, der in der Diskussion in Wikisource vorgeschlagen wird, hat einen sehr rudimentären Normeintrag, aus dem sich eine Zuordnung zu den Artikeln nicht schließen lässt. Ein Eintrag unter Hartung, J. (ohne Trunkierung / Abkürzungszeichen) erhält eine Person, die 1948 geboren wurde.

Wenn Sie Zugang zu dem folgenden Artikel haben:

Die direkten Steuern und die Vermogensentwicklung in Augsburg von der Mitte des 16. bis zum 18. Jahrhundert,"' Schmollers Jahrbuch für Gesetzgebung, Verwaltung und Volkswirtschaft 22 (1898),

der unter <http://oit.boisestate.edu/sknox/dissertation/CH2.html> Jakob Hartung zugeschrieben wird, können Sie prüfen, ob der Artikel den vollen Autorennamen trägt. Dies wäre dann vermutlich die Lösung. Leider habe ich keinen Zugang zu dem Text.

In den einschlägigen biographischen Nachschlagewerken aus der Zeit um die vorletzte Jahrhundertwende konnte ich keine weiteren Anhaltspunkte finden:

Zeitschrift: Kürschners deutscher Literatur-Kalender : auf das Jahr ... / hrsg. von Hermann Hillger Sonst. Personen: Hillger, Hermann Erschienen: München ; Leipzig : Saur, 1903- anfangs: Leipzig : Göschen Ersch.-verlauf: 25.1903 - 39.1917; 40.1922 - 61.1998(1999); 62.2000/01(2001) - Anmerkung: Vorg.: Deutscher Litteratur-Kalender Enthält: Ungezählte Beil.: Nachtrag ISSN: 0343-0936

z.B. Band: 29.1907

Hinweis von Harttung, Jul. -> s. Pflug Harttungk J. A. G. v.

Zeitschrift: Wer ist's : Zeitgenossenlexikon, enthaltend Biographien und Bibliographien / zsgest. von Hermann A. L. Degener Sonst. Personen: Degener, Herrmann A. L Erschienen: Berlin ; Leipzig : Degener, 1905-1935 Ersch.-verlauf: 1.1905 - 10.1935 Anmerkung: Forts.: Wer ist wer? Nebent.: Unsere Zeitgenossen

Kein Nachweis

Gesamttitel: Allgemeine deutsche Biographie / auf Veranlassung und mit Unterstützung Seiner Maiestät des Königs von Baiern Maximilian II. hrsg. durch die Historische Commission bei der Königlichen Academie der Wissenschaften Körperschaft: Königliche Akademie der Wissenschaften <Berlin> / Historische Kommission Erschienen: Leipzig : Duncker & Humblot, 1875-

Kein Nachweis

In der

Gesamttitel: Neue deutsche Biographie / hrsg. von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften Körperschaft: Bayerische Akademie der Wissenschaften <München> / Historische Kommission Erschienen: Berlin : Duncker & Humblot, 1953- Umfang: 26 cm Anmerkung: Reg.: ISBN: 3-428-00181-8

gibt es in Band 20 (PAG - PÜT) den Hinweis auf Werke Pflugk-Harttungs. Die in der Wikisource genannten Aufsätze sind jedoch nicht darunter.


Es tut mir Leid, Ihnen keine positivere Antwort geben zu können. Leider gibt es in der ZBW auch keine speziell wirtschaftswissenschaftlichen biographischen Nachschschlagewerke.

Ich hoffe, dass ich Ihnen trotzdem ein wenig weiterhelfen konnte und würde mich freuen, wenn Sie sich mit Rückfragen zu dieser E-Mail oder mit weiteren Faragen jederzeit an mich wenden würden." --FrobenChristoph 22:56, 4. Mär. 2007 (CET)[Beantworten]

Schade. Ich darf meine Begründung nochmal ausführen: Pflug-Harttung hat zu allem möglichen geschrieben, nur m. W. nie was zur Augsburger Wirtschaftsgeschichte. Er hat bei allen Aufsätzen, die ich gefunden hatte (schon bevor er mir jetzt schon das zweite Mal als Autor angeboten wird) immer entweder mit "Harttung" (zwei t) oder wenigstens mit einem "von" und/oder "Pflu(g)k" gezeichnet. Wieso soll er ausgerechnet für mehrere Augsburger wirtschaftshistorische Miszellen, und nur für diese (!) nur mit "J. Hartung" bezeichnet werden? Das erscheint mir immer noch extrem unwahrscheinlicher als eine von dem berühmten Autoren verschiedene Augsburger Lokalgröße mit dem nicht gerade allzu ungewöhnlichen Namen "J. Hartung", so dass ich mich zu meiner Begründung hinreissen ließ. Ich freue mich natürlich auch über jeden Gegenbeweis. Leider liegen mir die Aufsätze auch nicht vor, und die, die ich finden konnte, sind eben nur mit dem "J." bezeichnet. --AndreasPraefcke 23:41, 4. Mär. 2007 (CET) (PS: Bei allem, was ich bisher so gelesen habe, verdichtet sich mein Eindruck – oder er ist zumindest noch nicht ausgeräumt –, dass da jeder in den "J." reingelesen hat, was er wollte, vor allem den wegen des berühmten Namensvettern naheliegenden Julius. Womöglich heißt der Autor gar Johanna oder Juliane? Nicht auszudenken... ;-)[Beantworten]

Johannes ist auch im Angebot[Bearbeiten]

http://books.google.com/books?hl=de&q=zuschlagsteuer+johannes&btnG=Nach+B%C3%BCchern+suchen&as_brr=0 --FrobenChristoph 22:27, 5. Mär. 2007 (CET)[Beantworten]

Q. e. d. Da gab es ja auch einen berühmten: w:Johannes Hartung. --AndreasPraefcke 23:22, 5. Mär. 2007 (CET)[Beantworten]

Staatsarchiv Augsburg bietet Joachim an[Bearbeiten]

In unseren älteren Benützerunterlagen konnte J. Hartung leider nicht festgestellt werden. Der unter Wikisource genannte Aufsatz zur Augsburger Zuschlagssteuer ist mir bekannt, da ich ihn zu eigenen Forschungen über das Augsburger Bürgerbuch I herangezogen habe. Im Umfeld zu dieser Untersuchung meine ich festgestellt zu haben, dass es sich bei seinem Vornamen aber nicht um "Julius", sondern um "Joachim" handelt.

Ich empfehle Ihnen auch, sich an das Stadtarchiv Augsburg zu wenden und sich dort nach älteren Benützerakten zu erkundigen. Die Adresse lautet: Stadtarchiv Augsburg, Fuggerstr. 12, 86150 Augsburg.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Claudia Kalesse M.A. Archivrätin

--FrobenChristoph 14:33, 10. Mär. 2007 (CET)[Beantworten]

Tübingen?[Bearbeiten]

http://books.google.com/books?id=BafsvoDCVAgC&pg=PA424&dq=%22julius+hartung%22&as_brr=1&hl=de 1878 Privatdozent mit histor. Thema Julius H. --FrobenChristoph 04:53, 11. Jun. 2007 (CEST)[Beantworten]

Auskunft Uni-Archiv Tübingen "bei dem Tübinger Privatdozenten Julius Harttung handelt es sich um den späteren Julius von Pflugk-Harttung, also nicht um den von Ihnen gesuchten J. Hartung mit einem T.

Dem Register zum Dahlmann-Waitz zufolge hat die "Magdeburger" Arbeit übrigens den gleichen Verfasser wie die "Augsburger" Aufsätze, nämlich einen Julius Hartung." --FrobenChristoph 21:16, 28. Jun. 2007 (CEST)[Beantworten]

Im KVK fand ich:

  • Bibliothek des Prof. Dr. Fritz Hartung, Gymnasiall. in Magdeburg zugl. mit der Bibl. seines Vaters des Prof. J. A. Hartung in Schleusingen / / Fritz Hartung. - Leipzig : K. W. Hiersemann, 1897
Führt wohl nicht weiter, J. A. ist der Philologe Johann Adam H. http://www.erfurt-web.de/HartungJohannAdam

FU Berlin hat für die Göttinger Dissertation von 1885 als Auflösung von J. Hartung: Hartung, Johannes Eduard Heinrich Karl --FrobenChristoph 21:25, 28. Jun. 2007 (CEST)[Beantworten]


Ein Trost bleibt: An der Aufklärung der Identität Hartungs haben sich schon andere erfolglos versucht. ;) [1] --AlexF 22:05, 28. Jun. 2007 (CEST)[Beantworten]

Na, die beim ZFHM sind so doof, dass sie meinen, ein Abtippen von Inhaltsverzeichnissen wäre eine wissenschaftliche Großtat und urheberrechtlich weiß Gott wie relevant (siehe ihre peinliche Urheberrechtsparanoia), die könnten so eine Recherche doch niemals nicht führen... ;-) --AndreasPraefcke 22:20, 28. Jun. 2007 (CEST)[Beantworten]

Uniarchiv Göttingen meldet Fehlanzeige --FrobenChristoph 01:31, 30. Jun. 2007 (CEST)[Beantworten]


Soweit ich das sehe, verwaltet das Schweizerische Wirtschaftsarchiv an der Uni Basel den Nachlaß von einem der beiden damaligen Herausgeber, Stephan Bauer. [2] Vielleicht findet sich darunter auch Korrespondenz mit Hartung. --AlexF 13:00, 30. Jun. 2007 (CEST)[Beantworten]

hat ebenfalls Fehlanzeige gemeldet --FrobenChristoph 16:35, 7. Jul. 2007 (CEST)[Beantworten]

SB zu Berlin via QuestionPoint fiel nichts weiter ein (Borghild Niemann schrieb aber: "Daß es sich um Julius von Pflugk-Harttung handeln könnte, halte ich auch für unlogisch"), eine Durchsicht der Aufsätze in Schmollers Jahrbuch blieb ebenso ergebnislos wie ein Durchsehen regionaler biographischer Nachschlagewerke in Lesesaal der UB Köln. Duncker & Humblodt hat auf eine Anfrage nicht reagiert, das Fuggerarchiv hat ebenfalls nicht geantwortet. --FrobenChristoph 01:12, 27. Jul. 2007 (CEST)[Beantworten]

Es kann natürlich auch sein, dass J. Hartung ein Pseudonym darstellt. --FrobenChristoph 18:30, 27. Jul. 2007 (CEST)[Beantworten]

Die Auflösung des Verfassers des Aufsatzes zur Territorialpolitik der Magdeburger Erzbischöfe durch den Bautz (BBKL, Eintrag WICHMANN (Wicman, Wigmannus) von Seeburg) sowie den Dahlmann-Waitz als Julius Hartung ist definitiv falsch. In den Geschichtsblättern für Stadt und Land Magdeburg Band 21.1886 steht der Verfasser nur als J. Hartung. Ich habe von Kollegen aus der UB Freiburg Kopien aus der Göttinger Diss. von 1885 erhalten; auf dem Titelblatt wird als Verfasser J. Hartung aus Halberstadt genannt, aus dem der Diss. angehängten Lebenslauf ergibt sich die Auflösung Johannes Eduard Heinrich Karl Hartung, geb. am 1. April 1861 zu Halberstadt, sein Doktorvater war der Ludwig Weiland (1841-1895), ordentlicher Professor für Geschichte in Göttingen von 1881 bis 1895. Der Geschichtsverein für Magdeburg und Umland löst korrekt als Johannes auf, macht aber nicht kenntlich, dass das nicht im Original steht. Nachtrag 28.1.: Zu diesem Hartung existieren zwei Datenblätter in GedBas (145474 und 995775410, Johannes Eduard Heinrich Carl Hartung, * 1. Apr 1861 Halberstadt + 23. Jan 1925 Pasewalk) und ein ausführlicher Eintrag des Familienforschers Herbert Hartung im Projekt WorldConnect (RootsWeb). (18.02.: Nachfrage läuft.)

Weder der o.g. Johannes Hartung aus Halberstadt noch der Historiker und spätere Archivdirektor Julius Pflugk-Harttung (1848-1919) können mit dem gesuchten Verfasser J. Hartung der wirtschaftshistorischen Arbeiten zur Handelsgeschichte Augsburgs etwas zu tun haben, wie Andreas Praefcke zutreffend sagt; das lässt sich nicht nur aus der gänzlich anderen Thematik schließen, sondern auch aus dem völlig anderen Stil ("weihevoll" würde ich den nennen), in dem diese Autoren schreiben. Das ist Welten entfernt von dem nüchternen, scharfsinnigen Stil, in dem unser J. Hartung Quellen zur Handelsgeschichte Augsburgs analysiert. --BCK 18:27, 24. Jan. 2008 (CET)[Beantworten]

Berlin?[Bearbeiten]

Übrigens: Wer in Google Books nach Hartung sucht, sollte es aufgrund der Probleme der OCR für Frakturschriften immer auch mit Härtung versuchen. Hier einige Zwischenergebnisse meiner weiteren Nachforschungen: Sombart (Der moderne Kapitalismus, 1902) spricht von J. Hartung als einem "ausgezeichneten Kenner der Handelsgeschichte" (Bd. I, S. 224). Jacob Strieder (Zur Genesis des modernen Kapitalismus, Leipzig: Duncker & Humblot, 1904) widmete sich der empirischen Überprüfung (und Widerlegung) der Thesen von Sombart und setzte da auf, wo Hartung aufgehört hatte. Einer Anregung seines Lehrers Aloys Schulte folgend, unternahm er es, durch Bearbeitung der Augsburger Steuerbücher des 15. Jh. eine Parallele zu den vermögensstatistischen Untersuchungen zu liefern, die Hartung 1895 und 1898 mit Hilfe der Augsburger Steuerbücher des 16. Jh. gegeben hatte. Auch er spricht davon, dass die Untersuchungen Hartungs für die für die Erforscher der Augsburger Wirtschafts und Handelsgeschichte immer ein unentbehrlicher Rahmen bleiben müsten. Von "glänzender Anwendung der statistischen Methode" und "scharfsinniger Arbeitsweise" ist die Rede. Strieder erwähnt auch Gustav Schmoller, Die Einkommensverteilung in alter und neuer Zeit (Schmollers Jahrbuch XIX. H.4, 1895, S. 1-28 (1067-1095), "wo der bekannte Wirtschaftshistoriker die Einkommensverhältnisse in Augsburg von 1471 - 1554 in Anlehnung an Hartungs Arbeiten" bespreche.

Wenn man sich die Arbeiten von Hartung in ihrer zeitlichen Folge anschaut, erkennt man, dass der Verfasser sich zunächst ausschließlich auf die Veröffentlichungen des Stadtarchivars Adolf Buff (1838-1901) stützte, erst in der dritten Arbeit von 1898 wertet er Originalquellen des Stadtarchivs aus. Es ist daher eher unwahrscheinlich, dass es sich bei Hartung um eine Augsburger "Lokalgröße" handelt, wie hier vermutet wurde. Vielmehr liegt der Gedanke nahe, dass es sich bei Hartung um einen Schüler Schmollers handelte, von denen viele in Schmollers Jahrbuch veröffentlichten. Die Beschäftigung mit Augsburg lag nahe, weil es einen der wichtigsten Handelsplätze des Mittelalters darstellte und die Quellenlage besonders gut war.

Ob Hartung wie Strieder ein Schüler Aloys Schultes gewesen sein könnte, habe ich schon geprüft, aber die Findbücher im Bonner Nachlaß weisen unter den zahlreichen Korrespondenten wohl Strieder auf, aber der Name von Hartung fehlt. Auch Sombart (1863 - 1941) war übrigens Schüler von Gustav Schmoller (1838 - 1917), 1890 wurde er Professor in Breslau. Schmoller wurde 1882 an die Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin, die heutige Humboldt-Universität berufen. Derzeit läuft eine Anfrage beim Geheimen Staatsarchiv Preussischer Kulturbesitz, wo der Schmoller-Nachlaß liegt (17 laufende Meter), ob im Findbuch Hartung als Korrespondent erwähnt und darüber vielleicht die Identifizierung und Namensauflösung möglich ist. Außerdem werden wir im Universitätsarchiv der HU Berlin anfragen, ob es Akten zu einem J. Hartung gibt. Gesichtet werden müssen auch noch die Amtlichen Verzeichnisse des Personals und der Studirenden der Königlichen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin, von denen nur wenig in Google Books verfügbar ist (1886/87, 1891/92 (nur dieses vollständig), 1932/33). Laut Katalog der UB der HU Berlin sollen die alten Personalverzeichnisse digitalisiert sein, aber ich finde keinen Link. Nachfrage läuft... --BCK 18:15, 24. Jan. 2008 (CET)[Beantworten]

Herzlichen dank für die weiterführenden Recherchen --FrobenChristoph 18:38, 24. Jan. 2008 (CET)[Beantworten]

Nochmalige Auskunft des Stadtarchivs Augsburg[Bearbeiten]

"zur Recherche über die Archivbenützung von J. Hartung im 19. Jahrhundert beim Stadtarchiv Augsburg können wir Ihnen folgende Ergebnisse mitteilen:

Anträge zu Akteneinsichten:

1.) beim Stadtarchiv

Bestand 2, Nr. 696 (bis 1885)

Bestand 18, Nr. 144 (1897 – 1917)

2.) beim Magistrat

Bestand 5, Nr. 797 und 798

Bestand 10, Nr. 3899

Die magistratischen Akten (mit laufendem oder nur kurz abgelaufenen Verfahren) sind unrelevant.

Dagegen sind die Anträge auf „Akten- und Urkundeneinsicht“ im Zeitraum vor der Herausgabe der Zeitschriftenartikel J. Hartungs nicht überliefert.

Auch die Recherche in den amtlichen Meldedokumenten blieb ohne verwertbares Ergebnis.

Geprüft wurden sämtliche Meldedokumente aus dem Bestand „Familienbögen“ mit Namen Hartung und dem Anfangsbuchstaben J des Vornamens.

Aufgefallen sind typische Arbeiter sowie ein Kaufmann und Kommis Josef Hartung, geboren am 1. Nov. 1872 (korrigiert aus: 1873) aus Oettingen, der 1894 nach Augsburg kam und 1903 heiratete.

Der nicht sehr umfangreiche Nachlass von Buff enthält nur Manuskripte und Arbeitsmaterial von Buff selbst.

Der Nachlass Hassler ist unrelevant, da Hassler als Zeitgenosse und Interessenvertreter der Industrie nur die Aufsätze von Hartung gesammelt hätte.

Laut dem Sonderband des Historischen Vereins für Schwaben aus dem Jahr 1984 (mit alphabetischem Autoren-Index) hat Hartung in der Regionalzeitschrift auch nicht publiziert." --FrobenChristoph 13:09, 7. Aug. 2007 (CEST)[Beantworten]


Weitere Recherchen[Bearbeiten]

http://www.personengeschichte.de/ Prof. Huth hat intensiv recherchiert aber auch nur wenig gefunden. Die Bibliographie zur Städteforschung des Instituts in Münster löst J[ulius] auf, Anfrage ist gestellt. Ein Gedbas-Datenblatt nennt einen Julius H. geb. 1829, Einsender ist kontaktiert. VSWG wurde angeschrieben wg. Akten der Vorgängerzeitschrift. Duncker & Humblot hat wegen Schmollers Jb. nicht reagiert. In INETBIB gabs auch nichts Brauchbares --FrobenChristoph 13:23, 7. Aug. 2007 (CEST)[Beantworten]

Einsender kann nicht weiterhelfen, VSWG meldet Fehlanzeige wg. älterer Akten, die Geschichtswerkstatt Augsburg, vertreten durch einen Bediensteten des Bay. Hauptstaatsarchiv - so weit ists gekommen mit den Geschichtswerkstätten :(( - weiss ebenfalls keinen Rat. --FrobenChristoph 23:34, 13. Aug. 2007 (CEST)[Beantworten]

Duncker & Humblot bedauerte nicht helfen zu können, desgleichen das Fugger-Archiv --FrobenChristoph 18:42, 24. Jan. 2008 (CET)[Beantworten]

Hier noch der Text der freundlichen Verlagsantwort:

"besten Dank für Ihre Anfrage. Sie ist durch das darin zum Ausdruck kommende Vertrauen in unser Archiv für uns äußerst schmeichelhaft. Leider müssen wir Sie enttäuschen. Über J. Hartung befinden sich in unserem "Archiv" keinerlei Unterlagen.

Wenn ich Sie recht verstehe, so handelt es sich ja wohl um einen Autor, der einen Aufsatz in "Schmollers Jahrbuch" veröffentlicht hat. Da gegenwärtig, aber auch bereits zu Schmollers Zeiten, die Verträge mit den Aufsatzverfassern von den Herausgebern bzw. der Redaktion abgeschlossen werden, wäre es auch eher unwahrscheinlich gewesen, wenn sich bei uns darüber irgendwelche Unterlagen erhalten hätten.

Ihre Rückfrage bei den derzeitigen Herausgebern von "Schmollers Jahrbuch" kann nur in einem unwahrscheinlichen Falle erfolgreich sein. Die Redaktion und die Herausgeberschaft hat im Laufe der Jahrzehnte vielfach gewechselt. Die Akten wurden bei dem größten Teil dieser Wechsel nicht an den Nachfolger übergeben.

Ich bedaure es, daß ich Ihnen nicht bei Ihren Bemühungen hilfreich sein kann.

Mit freundlichen Grüßen


DUNCKER & HUMBLOT GMBH Dr. Florian Simon (LL. M.) Verleger" --FrobenChristoph 18:47, 24. Jan. 2008 (CET)[Beantworten]

Josef[Bearbeiten]

R. Hildebrandt in der FS Kaufhold http://www.google.de/books?id=afJ_TkIMQlkC&printsec=frontcover#PRA1-PA98,M1 --FrobenChristoph 18:34, 27. Aug. 2007 (CEST)[Beantworten]

Herr Prof. Hildebrandt erinnert sich, dass er den Vornamen aufgrund einer wohl mündlichen Auskunft aus Augsburg eingesetzt hat. Zugleich gab es die sehr vage Information, dass H. am Kreisarchiv Augsburg tätig gewesen sei oder habe tätig sein wollen. --FrobenChristoph 14:09, 28. Aug. 2007 (CEST)[Beantworten]

Die Professoren Jörg Kießling und Bernd Roeck konnten nicht weiterhelfen --FrobenChristoph 22:28, 29. Aug. 2007 (CEST)[Beantworten]

Ebensowenig wie bislang die Diskussionsliste www.inetbib.de --FrobenChristoph 15:52, 31. Aug. 2007 (CEST)[Beantworten]

Karl Dietz macht auf weitere Auflösungen aufmerksam: "Die Stadt des Mittelalters - Seite 293 von Carl Haase - 1973 73 Johannes Härtung, Die Augsburger Zuschlagsteuer von 1475. Ein Beitrag zur Geschichte des städtischen Steuerwesens sowie der sozialen und ...

Quellen und Forschungen zur Geschichte Schleswig-holsteins - Seite 155 1959 Härtung, Johannes, Die Augsburger Zuschlagsteuer von 1475: Schmollers Jahrbuch 19 (1895)." --FrobenChristoph 20:16, 1. Sep. 2007 (CEST)[Beantworten]

Dr. J. Hartung[Bearbeiten]

Der Augsburger Stadtarchivar Buff, mit dem Hartung in Kontakt stand, zeigte in der ZHVSchwaben 1896 J. Hartungs Geheimbuch Google US mit der Verfasserangabe Herr Dr. J. Hartung an. Daraus möchte ich schließen,

  • J. Hartung ist kein Pseudonym (Buff dürfte nicht unter einer Decke mit ihm gesteckt haben)
Darf man anhand der Publikationsdaten nicht fast auch darauf schließen, dass der gute um 1899–1901 eines verfrühten Todes starb oder sonstige Schicksalschläge hinnahm? So jemand verstummt doch normalerweise nicht derart plötzlich. --AndreasPraefcke 21:40, 24. Jan. 2008 (CET)[Beantworten]
Ich schließe mich dieser Vermutung an. Ich habe die Verfasser-Register aller Jahre-Verzeichnisse der an den Deutschen Universitäten erschienenen Schriften von 1885/86 - 1902/03 durchgesehen, dazu noch die Dissertationen der Philos. Fak. der Königlichen Universität Berlin. Ebenso die früheren Hochschulschriftenverz. Berlin 1810-1885 und aus gleicher Zeit Bonn, Würzburg, München, Halle, Breslau: Fehlanzeige. Bis auf die oben schon besprochene Göttinger Diss. taucht kein J. Hartung auf, wohl aber eine Reihe von Diss., die angezeigt werden als veröff. in Schmollers Jahrbuch und der ebenfalls von Schmoller mit hrsg. Zeitschrift für Social- und Wirtschaftsgeschichte. Meine konkrete Arbeitshypothese ist derzeit, dass es sich bei Hartung um einen Schüler Schmollers handelt, bei der in Schmollers Jahrbuch veröffentlichten Folge von Beiträgen zur Handels- und Steuergeschichte Augsburgs, die zusammengehören und jeweils die schon erschienenen Beiträge auflisten, um seine Dissertation, und dass Hartung starb "oder ihn sonst ein Schicksalsschlag ereilte", bevor er seine Dissertation verteidigen konnte. Eine Recherche im Register zum Biographischen Jahrbuch und Deutscher Nekrolog 1897 - 1917 mit den Totenlisten blieb ergebnislos. Wenn meine Hypothese stimmt, müssten aber meine Nachforschungen (oder erstmal Anfragen) im Archiv der Humboldt-Universität und im Geheimen Staatsarchiv (Nachlaß Schmoller) Ergebnisse bringen. Von der UB der HU Berlin erhielt ich die Mitt., dass das Digitalisierungsprojekt für die Personal- und Studierendenverzeichnisse wirklich erst nur in "Vorbereitung" sei (im Katalog gibt es schon einen Eintrag). Frau Kreienbring schrieb mir: "Wir haben die Verzeichnisse, die zum Präsenzbestand gehören, auf Mikrofiche. Die Verzeichnisse werden sehr stark frequentiert, so dass es momentan schwierig wäre, sie über Fernleihe bereitzustellen. Laut ZDB (Zeitschriftendatenbank) hätte die UB Tübingen diese Jahre auch verfügbar. Vielleicht haben Sie die Möglichkeit die Verzeichnisse dort direkt einzusehen." Das werde ich dann demnächst auch tun. --BCK 16:23, 25. Jan. 2008 (CET)[Beantworten]
Sieht nicht gut aus für meine Arbeitshypothese. Ich habe die Personal- und Studierendenverzeichnisse Berlin 1873-1905 in Tübingen eingesehen, ohne Nachweis. Vor der Zeit Schmollers, der ab 1882 in Berlin lehrte, gibt es nur einen Eintrag für Harttung, Julius (mit Doppel-t, = Pflugk-Harttung), der dort 2 Sem. (1874-75) studierte (nach eigenem Zeugnis bei Nitzsch, Treitschke, Mommsen, Wattenbach), bevor er 1876 in Bonn promovierte, ab SS 1903 - 1905 der Historiker Fritz Hartung, der bei Hintze 1905 über Hardenberg promovierte. Wiedergefunden habe ich Sombart, der von 1883/84 - SS 85 in Berlin Rechte studierte und Schüler von Schmoller war. Im Zeitraum von 1882 - 1905 gab es noch mehrere Hartungs, die gleichfalls meist für "Rechte" eingeschrieben waren, aber alle unter anderem Vornamen: Hartung, Max (Rheinprovinz, Rechte, WS 85/86); Hartung, Ernst (Ostpreußen, Rechte, WS 86/87); Hartung, Georg (Westpreußen, Rechte, SS 88); Hartung, Heinrich (Hessen-Nassau, Rechte, WS 89/90 - SS 90); Hartung, Rudolf (Prov. Sachsen, Rechte, WS 90/91, WS 91/92 - WS 93/94); Hartung, Otto (Prov. Sachsen, Rechte, WS 90/91 - WS 92/93); Hartung, Max (Pommern, Rechte, WS 91/92 - SS 92); Hartung, Paul (Prov. Sachsen, Rechte, WS 94/95 - WS 95/96, WS 96/97 - SS 97); ein weiterer Hartung, Paul (Prov. Sachsen, Rechte, WS 95/96); Hartung, Karl (Hessen-Nassau, Rechte, WS 98/99) und ein weiterer Hartung, Karl (Prov. Sachsen, Rechte, WS 98/99); Hartung, Albert (Brandenburg, Philol., SS 99 - WS 04/05 od. länger); Hartung, Wolfgang (Bayern, Rechte, WS 99/00, Reifeprüfung 97, promovierte 1907 in Erlangen an der jurist. Fak. über Die Denkmalpflege im juristischen Sinn); Hartung, Theodor (Prov. Sachsen, Philol., SS 01 - SS 02); Hartung, Herbert (Berlin, Rechte, WS 04/05), außerdem noch ein paar Mediziner und Theologen, ebenfalls mit anderen Vornamen. Meine einzige Hoffnung bleibt jetzt der Nachlass Schmoller im Geheimen Staatsarchiv. --BCK 11:29, 30. Jan. 2008 (CET) Nachtrag 1. Feb. 2008: Zu prüfen wären aber noch die Studierendenverzeichnisse von Straßburg und Halle, wo Schmoller vor seiner Berufung nach Berlin war, sowie von Bonn, für den Fall, dass Hartung doch (oder auch) Schüler von Aloys Schulte war.[Beantworten]
Das GStA PK hat auf meine Anfrage vom 21.1.2008 mit GZ 616/08-3.1.1 am 24.1.2008 wie folgt geantwortet:
Betr.: Nachlass Schmoller
(...) Entsprechend Ihren Wünschen habe ich das Findbuch zum Nachlass Gustav von Schmollers nach Angaben zu J. Hartung durchgesehen. Meine Nachforschungen hatten folgendes Ergebnis:
  • Im Teil "Brief-Nachlass", der die Korrespondenzpartner Schmollers alphabetisch auflistet, taucht der Name nicht auf.
  • In einem Namens-Register zum Nachlass-Teil "Acta Borussica" konnte ich den Namen ebenfalls nicht finden.
  • Eine nur chronologisch geordnete Briefreihe (1861-1914, für fast jedes Jahr ist ein Band überliefert) gibt keinen Hinweis auf den Absender der Briefe (bzw. den Empfänger), Sie müsste von Ihnen in unserem Archiv selbst durchgesehen werden, um eventuell einen Hinweis auf Hartung zu finden.
Ich bestelle Ihnen auch gerne einige Bände für von Ihnen ausgewählte Jahre vor. Da der Nachlass in einem Außenmagazin gelagert wird, besteht ansonsten zwischen Aktenbestellung und -vorlage im Benutzersaal eine mehrtägige Wartefrist. (...)
Der Nachlass von Schmoller umfasst 17 laufende m. Dass Hartung wenn, dann zu den correspondentes minores Schmollers gehörte und daher keinen eigenen Eintrag im umfangreichen Brief-Nachlass Schmollers hat, verwundert nicht. Dass es für jedes Jahr aber noch einen eigenen Bd. lediglich chronologisch geordneter Briefe gibt, lässt hoffen, dass dort auch noch ein Brief von oder an Hartung bewahrt ist. Einen Besuch im Geheimen Staatsarchiv und die Nutzung seiner umfangreichen Bibliothek für weitere Recherchen zu Hartung haben wir für dieses Frühjahr eingeplant. --BCK 23:17, 30. Jan. 2008 (CET)[Beantworten]
Der Berliner Nachlass Schmoller ist Teilnachlass 1. Ein Teilnachlass 2 befindet sich im HHStA Wiesbaden (Bundesarchiv, Zentrale Datenbank Nachlässe).
Ausdrücklich als Schmoller-Schüler bezeichnet wird J. Hartung von Roeck in seiner Augsburger Diss. von 1987: Bernd Roeck: Eine Stadt in Krieg und Frieden : Studien zur Geschichte der Reichsstadt Augsburg zwischen Kalenderstreit und Parität, 1584 - 1648 (Augsburg 1987). Buchausgabe: Göttingen : Vandenhoeck & Ruprecht, 1989 (T. 1 und 2) (Schriftenreihe der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften ; 37)
Die Hauptquelle zur Augsburger Soialgeschichte, die seit der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts bis zum Beginn des 18. Jahrhunderts nahezu lückenlos erhaltenen Steuerbücher, fanden schon früh das Interesse der Forschung. Grundlegend sind noch heute einge Aufsätze aus der Feder des Schmoller-Schülers Hartung, auf denen aufbauend Friedrich Blendinger 1972 seinen Aufsatz über die Abgrenzung der Augsburger Mittelschichten publizierte. (S. 25)
Die wichtigsten einschlägigen Untersuchungen, die noch heute wesentlich unser Bild von der Entwicklung der "sozialen Strukturen" - besser wohl der Vermögensverteilung - im Augsburg des 16. Jahrhunderts bestimmen, stammen von J. Hartung, einem Vertreter der Schmoller-Schule; sie entstanden am Ende des vorigen Jahrhunderts. (S. 151)
Roeck wurde schon befragt (s.o., Diskussion unter "Josef"), konnte aber bzgl. der Auflösung des Vornamens auch nicht weiterhelfen.
Zum Stellenwert von Hartung möchten wir noch das Zeugnis des Augsburger Stadtarchivars und Historikers Dr. Friedrich Blendinger (1972) anführen:
Die wertvollsten Quellen (...) sind neben den erwähnten Stadtplänen die von 1346 an erhaltenen (...) von 1396 bis 1717 nahezu vollständigen, auf Pergament niedergeschriebenen Steuerbücher. Ihre überragende Bedeutung für die Augsburger und deutsche Wirtschaftsgeschichte haben zuerst im Jahre 1893 Adolf Buff in seinem schon erwähnten Büchlein, dann besonders gründlich Johannes Hartung 1895, Richard Ehrenberg 1896, Werner Sombart 1902 und in der Auseinandersetzung mit ihm Jakob Strieder 1903 erkannt und vorbildlich ausgewertet [21]. Strieders Schüler Joseph Hagl und Anton Mayr setzten ihres Lehrers Untersuchungen bis zum Jahre 1717 fort [22]. Damit wurde ein einzigartiger Überblick über die führenden Augsburger "Kapitalisten" geschaffen. (Blendinger, Versuch, S. 35, Quelle s.u.)--BCK 00:20, 1. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]
Zu den Schmoller-Schülern ist vielleicht Folgendes als Hintergrund interessant. Schmoller betrieb Nationalökonomie als "historische Kulturwissenschaft" (Rüdiger vom Bruch). N. Balabkins schreibt: "Nach seiner Übersiedlung nach Straßburg vervollständigte Schmoller sein Forschungsprogramm, für sowohl die soziale Gesetzgebung als auch die Entwicklung einer anschaulichen Nationalökonomie, was heute kaum bekannt ist. In der neugegründeten Reichsuniversität Straßburg entwickelten Schmoller und seine Kollegen, wie Georg Friedrich Knapp, Wilhelm Stieda und Wilhelm Lexis das Seminarformat als eine neue Unterrichtsform. Dies war einer der Gründe, warum die Nationalökonomen Straßburgs überall in Deutschland so bekannt wurden. (...) Was war das Einzigartige an diesen Seminaren? Schmoller wählte seine Seminaristen sorgfältig aus. Sobald die Themen der Seminararbeiten verteilt wurden, bestand Schmoller darauf, daß die Themen sorgfältig mit sozialstatistischem Material untermauert wurden. Seine Studenten waren verpflichtet, das Material selbst zu sammeln, indem sie entweder in die Archive gingen und sich mit den alten Urkunden vertraut machten oder, zum Beispiel, die Zahl der Fabrikunfälle selbst ermittelten. Erst danach durften die Seminaristen ihr gesammeltes Material mit dem vorhandenen Material in Fachzeitschriften und Büchern vergleichen. (...) Die fertiggestellten Seminararbeiten wurden nachher vorgetragen, streng von Schmoller diskutiert, nochmals durchgearbeitet und dann als "Staatswissenschaftliche Frschungen" publiziert. Seit 1878 wurden diese Arbeiten bei Duncker & Humblot gedruckt." (Nicholas W. Balabkins, Schmoller und der Stammbaum der nationalökonomischen Wissenschaft: "Mit der Theorie allein kommt man nicht aus", S. 22f. In: Gustav Schmoller und die Probleme von heute, Hrsg. von Jürgen G. Backhaus. Duncker & Humblot: Berlin 1993, 19-26.
Vgl. auch Schmollers aufschlußreiche persönliche Vorrede zum hundersten Heft der Forschungen in Bd. 21, Heft 6, Leipzig 1903, III-VI (via US-Proxy). Er schreibt dort, von Anfang an sei beabsichtigt gewesen, "nicht blos Seminararbeiten und Dissertationen, sondern auch kleine selbständige Forschungen von Gelehrten, Arbeiten von Beamten" aufzunehmen, "sowie andererseits alle schwächeren Dissertationen auszuschließen." Etwa die gleiche Zahl von Arbeiten sei "anderswo als Dissertationen, als Bücher, in meinem Jahrbuch, in den Schriften des Vereins für Socialpolitik, in provinziellen oder historischen Zeitschriften etc. erschienen". Ein viertel waren "Untersuchungen von Doktoranden, Gelehrten und Beamten, die nicht meine Schüler sind bzw. mehr von anderen akademischen Lehrern beeinflußt wurden". Schmoller zu den Kategorien seiner Mitarbeiter: "Dreiunddreißig der Hefte stammen von staatswissenschaftlichen und historischen Professoren und Dozenten, vielfach sind es ihre Anfängerarbeiten; ein Teil derselben steht heute in der Gelehrtenwelt bereits in erster Linie. Manche deckt schon der kühle Rasen." (...) "Beamte aus der juristischen, verwaltungsrechtlichen, archivalischen und statistischen Karriere bilden die zweite Gruppe der Mitarbeiter; (...) mehrere leiten staatliche oder kommunale statistische Ämter, angesehene Kommunalbeamte sind darunter. Die dritte Hauptgruppe bilden die Handelskammersekretäre und Journalisten. Ein Mitglied der deutschen haute finance, zwei große Buchhändler (...Hans Meyer), ein praktischer Arzt schließen die Reihe."

Das ist zwar plausibel, aber nicht erwiesen. Das Zeugnis des Augsburger Stadtarchivars hat für mich mehr Gewicht als diverse Versuche nach 1945 den Vornamen J. aufzulösen, einschließlich des von mir zeitweilig präferierten Julius. Wieso finden wir dann aber keine Dissertation von J. Hartung? --FrobenChristoph 21:53, 24. Jan. 2008 (CET)[Beantworten]

Mysteriös in der Tat. Vielleicht hieß er ja Johanna und hat 1899 geheiratet... ;-) --AndreasPraefcke 22:01, 24. Jan. 2008 (CET)[Beantworten]
Witzigerweise gibt es tatsächlich eine Hartung, J[ulie], die nach dem Abitur 1902 ein Gastsemester in Berlin studiert hat, 1908 in Heidelberg ihre Approbation als Ärztin erhielt und 1910 ebendort mit einem "Beitrag zur Chirurgie der Wanderniere" promovierte, wie in der Dokumentation "Ärztinnen im Kaiserreich" des Berliner "Institut für Geschichte der Medizin" nachzulesen ist. Allerdings spricht Buff nun deutlich von einem "Herr[n] Dr. J. Hartung" und es müsste schon ein strengstens gehütetes Geheimnis geblieben sein, wenn sich dahinter in Wirklichkeit eine unter Pseudonym bzw. dem unverdächtigen "J." publizierende "Steuerpäpstin" und hervorragende Kennerin der Handelsgeschichte verbergen sollte ;-) --BCK 12:49, 30. Jan. 2008 (CET)[Beantworten]
Laut Buff handelte sich um Herrn Dr. J. Hartung --FrobenChristoph 13:30, 18. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]
Lieber Christoph, dem Zeugnis des Augsburger Stadtarchivars und Historikers Dr. Friedrich Blendinger, scheint mir in diesem Zusammenhang doch einiges Gewicht zuzukommen, zumal er sich intensiv mit den Arbeiten Hartung auseinandergesetzt und darauf aufbauend eigene Beiträge zur Vermögens- und Sozialstruktur Augsburgs verfasst hat. Ich frage mich, ob das Augsburger Stadtarchiv bei seinen Nachforschungen in Sachen J. Hartung eigentlich außer dem Nachlass von Buff auch den wiss. Nachlass von Blendinger (in 40 Leitzordnern und Karteien) konsultiert hat. Vielleicht findet sich da ja ein Hinweis auf die Identität des Schmoller-Schülers Hartung. Blendinger befand sich damals in Übereinstimmung mit der ersten mir aus der Sekundärliteratur bekannten Auflösung des Vornamens als Johannes durch den Historiker und Staatsarchivar der Freien und Hansestadt Hamburg Prof. Heinrich Reincke, was nicht heißt, das er dessen Auflösung gekannt oder ungeprüft übernommen haben muß. (In der unten zitierten Arbeit wird Reincke im Fußnotenapparat gar nicht erwähnt.) Vielleicht magst Du in Augsburg nochmal nachfragen? --BCK 08:58, 1. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]

Dr. J. Hartung[Bearbeiten]

Laut ZVAB: "Ernst v. Wildenbruch: Das edle Blut". G. Grote'sche Verlagsbuchhandlung, Berlin, Auflagen 1910–mindestens 1926, Schulausgabe mit Einleitung und Anmerkungen versehen von Dr. Johannes Hartung. Die Novelle passt m. E. nicht zu den Themen des Wirtschaftshistorikers. Aber vielleicht war er halt doch ein späterer (auch Deutsch-)Lehrer? Vielleicht wären Schulprogrammschriften ein weiteres Suchfeld? (Das könnte aber natürlich auch der Halberstädter gewesen sein, so er ein anderer ist.) --AndreasPraefcke 21:37, 24. Jan. 2008 (CET)[Beantworten]

Lieber Andreas, wir sollten diesem Hinweis doch noch nachgehen. Ernst von Wildenbruch war lt. Wikipedia der "Hauptvertreter des großen gründerzeitlichen Historiendramas der 1880-er Jahre und der nationalistischen Bismarcklyrik der Zeit um 1900." Zu der Novelle schreibt ein anderer Kommentator, F.G.G. Schmidt 1898 für eine US-Ausgabe: "Das edle Blut passed through eighteen editions in a short time. It is considered one of the best of Wildenbruch's short stories. The descriptions bear witness to the author's power of observation and of realistic reproduction. (...) We cannot help admiring his simple, easy style, his keen psychical analysis of boyhood and his wonderful delineation of human nature." via Us-Proxy (Lt. ZVAB Katalog Illustrierte Bücher - beim Anbieter Antiquariat Wolfgang Mertens - ist es eine "tragische Erzählung um einen jungen Kadetten.) Kannst Du versuchen, an eine der Schul-Ausgaben mit der Einleitung von Hartung dranzukommen? (ein Stilvergleich wäre ganz nützlich). --BCK 10:09, 1. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]
Es handelt sich bei diesem Dr. J. Hartung aller Wahrscheinlichkeit nach um den Halberstädter (1861-1925), für den ab ca. 1892 zahlreiche Aufsätze und Rezensionen als Schulmann nachweisbar sind (v.a. in der Zeitschrift für das Gymnasialwesen (Zusammenstellung in Vorb.). Er war zunächst als Oberlehrer in Bensberg tätig (mindestens bis 1902), später dann als Studiendirektor an der Haupt-Kadettenanstalt Berlin-Lichterfelde. Dass es sich um unseren J. Hartung handelt, halte ich aber weiter für zweifelhaft (18.02.: Nachfrage beim Familienforscher Herbert Hartung läuft.) --BCK 10:20, 18. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]
Gut möglich. Ist in Freiburg ausleihbar unter der Sig. DA 16/7807. Die Einleitung wäre als Textprobe zum Vergleich mit dem o.g. Kommentator einer Schulausgabe nützlich. --BCK 12:54, 1. Feb. 2008 (CET), oder auch die folgende, ein Jahr später erschienen:[Beantworten]

Einen Lehrer (Lyc.-Rektor) Dr. Hartung gabs 1900 als kath. Gelehrten [3] Er erscheint als Prof. noch im Festbericht über die akademische Feier der hundertjährigen Vereinigung der Universität Erlangen mit der Krone Bayern am 4. Juli 1910 --FrobenChristoph 01:04, 25. Jan. 2008 (CET)[Beantworten]

Scheidet als Kandidat wohl aus. Es handelt sich um Kaspar Hartung (1838-1921, Lyzealrektor; Theologe; Philologe, Quelle: DBA II 529,221-222), im BVB mehrere Nachweise, darunter: ¬Der¬ Exeget Hieronymus : Festrede, gehalten zur Zentenar-Feier des K. Lyceums Bamberg am 28. Juli 1903 / von K. Hartung. Bamberg : Gärtner, 1903. --BCK 12:46, 1. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]

Lehr- und Wanderjahre[Bearbeiten]

Aus den beiden mir vorliegenden Folgen von 1892 (1. Folge und Schluß, also in sich abgeschlossen) ergibt sich leider nichts über den Autor, der mit "Dr. Hartung" zeichnet, außer daß er das von ihm ausgewertete Tagebuch des Hans von Hertlieb von der in Süddeutschland damals lebenden Familie [von Hertlieb] zur Einsicht erhielt. Vermutlich hat Hartung 1892 oder 1893 die Mitteilungen fortgesetzt, die in dem Aufsatz nur bis 1544 reichen. Eigenartigerweise lässt sich weder über über Google Book Search noch über die Websuche eine Augsburger Familie "von Hertlieb" und schon gar nichts über einen Namensträger Hans Hertlieb auffinden. Auch nicht bei familysearch.org (oder telefonbuch.de) - was ist das jetzt schon wieder? Eine adelige Familie MUSS irgendwie im Internet vorkommen, würde ich meinen --FrobenChristoph 22:59, 25. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]

Nun, das Rätsel löst sich leicht, wenn man Hartlieb liest ...
Aus dem 26. Jahres-Bericht des Historischen Kreis-Vereins im Regierungsbezirke von Schwaben und Neuburg für das Jahr 1860, S. 109 (via Google Books):
"Dieser Hans von Hartlieb, 1519 am 10. November geboren, war von seinem Vater ursprünglich nicht zum Kaufmann, sondern zum Studieren bestimmt..."
ein ganz wichtiger Fund! (Forts. folgt) --BCK 23:59, 25. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]
Der Band enthält das
  • "Tagebuch des Lucas Rem aus den Jahren 1494-1541. Ein Beitrag zur Handelsgeschichte der Stadt Augsburg. Mitgetheilt, mit erläuternden Bemerkungen und einem Anhange von noch ungedruckten Briefen und Berichten über die Entdeckung des neuen Seeweges nach Amerika und Ostindien versehen von B. Greiff."
Greiff war Bibliothekar an der königl. Kreis- und Stadtbibliothek Augsburg. Die im Anhang S. 119 - 172 beigegebenen Kopien von Briefen und Reiseberichten befanden sich zuletzt in der ehem. Bibl. der Jesuiten und waren von den Welsern auf Conrad Peutinger gekommen. Ich frage mich gerade, ob die Leute, die über die Quellen von Waldseemüller rätseln, diese Sachen kennen. Greiff: "Ich gestehe, dass mich beim Copiren dieser Briefe und Nachrichten stets der peinliche Gedanke begleitet hat: "Sollten nur die Welser in den Besitz solcher Nachrichten gelangt sein? Ist es nicht mehr als wahrscheinlich, dass neben ihnen auch die andern grossen Handelshäuser derartige Berichte erhalten haben sollten? Und wenn so, wo mögen diese hingekommen sein? Möchten durch diese im Vorbeigehen hingeworfenen Fragen ein Anstoss gegeben sein, in hiesigen Privat- und Familien-Archiven derartigen und anderen Handelsquellen nachforschen zu lassen! ..." Die ausführlichen Anmerkungen zum Tagebuch finden sich auf den Seiten 77-110. Auf S. 72 bereits eine Bemerkung: "Mir ist mittlerweile noch ein 25ster Diener Rems bekannt geworden. Das war Hans Hartlieb aus Memmingen, der sich vom ersten Januar 1540 an auf 9 Jahre verschrib. (...) Aus dem Tagebuch dieses Hans Hartlieb, (im Besitze des Herrn Dr. v. Hartlieb in Memmingen) geht hervor, dass er hauptsächlich den Handel mit Edelsteinen für Rem zu besorgen hatte. (...) Ao 1544 heirathet er Lucas Rems Tochter Magdalena (16. Dec. 1544). (...) Hierzu die Anm. 306: Das Tagebuch des Lucas Rem wurde nach seinem Tode "noch lange Zeit von seinen Nachkommen als ein Ehrenbuch der Rem'schen Familie bewahrt", der "Schwiegersohn des Tagbuchschreibers, Hans von Hartlieb" nahm es sich bei Abfassung seines Tagebuches zum Muster ... "Dieser Hans von Hartlieb, 1519 am 10. November geboren, war von seinem Vater ursprünglich nicht zum Kaufmann, sondern zum Studieren bestimmt." (...) "Er scheint 1561 gestorben zu sein, denn mit diesem Jahre schliesst sein Tagebuch." --BCK 02:30, 26. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]
  • Süddeutsche Patrizier im Rootsweb-Projekt: Hans HARTLIEB GNT. WALSPORN (abt. 1520 - 29.1.1559)
  • Augsburger Eliten des 16. Jahrhunderts : Prosopographie wirtschaftlicher und politischer Führungsgruppen 1500 - 1620 / hrsg. von Wolfgang Reinhard. Bearb. von Mark Häberlein ..., Berlin: Akademie-Verl. 1996, S. 235f., via Google Books
  • Döderlin, Fr.: Einiges über die Patrizier-Familien der vormaligen Reichsstadt Memmingen, in: Dt. Adelsblatt Jg.XVII, Berlin 1899, 489-490 (v.Grimmel), 505-506 (v.Heuß), 517-518 (v.Lupin), 536 (v.Hartlieb gen.Walsporn) u. 552-553 (v.Hartlieb gen.Walsporn)(aus: Bibliographie zum deutschen Adel 1200-1999, 36. Bayern, http://home.foni.net/~adelsforschung1/bib36.htm ).

Aus der gleichen Quelle (Institut Deutsche Adelsforschung) die folgenden Infos:

  • Gotha: Hartlieb gen. Walsporn, AB, 1907 St., 1942
  • Personalia-Register aller deutscher adeliger Corps-Stundenten 1798-1960: 3 Nachweise (Hartlieb gen. Wallsporn, Christoph v.; Hartlieb gen. Wallsporn, Siegmund v.; Hartlieb gen.Walsporn, Eduard v.)
  • Familienkunde des deutschen Adels vom 16. bis 20.Jahrhundert: Eintrag vh. --BCK 02:30, 26. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]


Da ist noch was dazu: Augustanus Opticus : Johann Wiesel (1583 - 1662) und 200 Jahre optisches Handwerk in Augsburg / Inge Keil, Berlin: Akademie-Verl. 2000, S. 123, Fn. 45, "SuStBA. MS. 4° Gen. 66. Ludwig von Hartlieb: Eine Vorstudie zur Hartlieb'schen Familiengeschichte, 1893. Kopie einer Handschrift.", via [4] --84.56.233.38 00:04, 26. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]

Schon gesehen, danke! Es handelt sich also um den Familienverband Hartlieb-Walsporn.
Mit Ludwig von Hartlieb, dem Verfasser der "Vorstudie zur Hartlieb'schen Familiengeschichte" von 1893, könnte Hartung Kontakt gehabt haben - vielleicht war er es, der ihm das Tagebuch zur Einsicht überlassen hatte.
Einige Nachweise: Ueber die wachsende Nervosität unserer Zeit ... Von Wilhelm Heinrich Erb (Akademische Rede zur Erinnerung an den zweiten Gründer der Universität ... Grossherzog von Baden ... bei dem Vortrag des Jahresberichts und der Verkündung der akademischen Preise gehalten von ... d.Zt. Prorektor der Universität Heidelberg ; 1893) (Google Books, via US-Proxy), Beil. I, Verzeichniss der Souveräne, Regierungen, Behörden, Gesellschaften und Privatpersonen, welche dere Grossherzoglichen Universitätsbibliothek in der Zeit vom 1. November 1892 bis 31. Oktober 1893 Geschenke überwiesen haben, S. 49, führt einen Herr Hauptmann a.D. Ludwig von Hartlieb, gen. v. Wallsporn aus München auf. Im Anzeiger des germanischen Nationalmuseunms Nürnberg I. Bd., Nr. 1 und 2 von 1884 wird er auf S. 17 unter "Stiftungen" erwähnt (Google Books, via US-Proxy). Biographisches in Die bayerische Kriegsakademie (1867-1914) / Von Othmar Hackl, S. 461 (Lebensdaten 1846-1917), via Google Books. Eintrag: Hartlieb (gen. Walsporn), 1846-1917 Ludwig Sigmund Ritter von. Bayer. Hauptmann. *StArch, früher StB Mainz. 1 Fasz.: Kollekt. z. Fam.Gesch. - Unbearb. (in: Die Nachlässe in den Bibliotheken der Bundesrepublik Deutschland / Von Ludwig Denecke, Tilo Brandis. 2. Aufl. Boppard a. Rh.: Boldt, 1981, S. 134 (via Google Books). (Nicht identisch mit dem namensgleichen SS Mann Ludwig von Hartlieb aus Alice Ekert-Rotholz Fünf Uhr Nachmittag von 1971 und Limbo oder Besuch aus Berlin von 1972.) --BCK 09:29, 26. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]
Darin S. 511 unten noch eine Lit. Ang.: [5]--84.56.233.38 00:17, 26. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]
ja, aber keine Auflösung des Vornamens

(Ein Generalleutnant Max von Hartlieb-Walsporn (20.10.1883-25.07.1959) war vom 8 Okt 1939 - 29 Mai 1940 Kommandeur der 5. Panzerdivision. Ein RA Holger von Hartlieb ist Vorsitzender des Interessenverbands Deutscher Schauspieler e.V., sein Vater (?) Prof. Horst von Hartlieb war Vorsitzender des Verbandes der Filmverleiher und einer der Gründer der FSK.) --BCK 02:30, 26. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]

Na, da habe ich mich aber von Hartung ins Bockshorn jagen lassen, denn der schreibt ständig in den Zeitungsartikeln Hertlieb --FrobenChristoph 11:02, 26. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]

Im Geheimbuch, Fn. 60 schreibt er Hartlieb; aber vielleicht schrieb sich Hans Hartlieb selbst Hertlieb? --BCK 11:36, 26. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]

Synopse: früheste bekannte Auflösungen des Vornamens in der Sekundärliteratur[Bearbeiten]

in der Reihenfolge der jeweils frühesten Zuweisung

vor 1945: bisher keine Fundstellen; selbst Leute, die ihn persönlich gekannt haben müssen oder die seine Beiträge in extenso diskutieren (Sombart, Strieder, Buff u.a.), zitieren ihn nur mit J. Hartung. Bei Buff die einzige bekannte Nennung mit Titel (Dr. J. Hartung).

als Johannes:

  • Reincke, Heinrich, Bevölkerungsprobleme der Hansestädte (Hansische Geschichtsblätter Jg. 70 (1951), S. 1-33 (Wiederabdruck in: Haase, Carl [Hrsg.] Die Stadt des Mittelalters. Bd. 3. Wirtschaft und Gesellschaft. - Darmstadt : Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 1973, S. 256 - 303), Fn. 73, 84
  • Landgraf, Henning: Bevölkerung und Wirtschaft Kiels im 15. Jahrhundert. Kiel, Phil. F., Diss. v. 13. Juli 1953. Als Buchausgabe: Neumünster : Wachholtz 1959 (Quellen und Forschungen zur Geschichte Schleswig-Holsteins ; Bd. 39), S. 155. [zitiert Reincke]
  • Friedrich Blendinger, Versuch einer Bestimmung der Mittelschicht in der Reichsstadt Augsburg vom Ende des 14. bis zum Anfang des 18. Jahrhunderts. In: Städtische Mittelschichten, eds. Erich Maschke and Jurgen von Sydow (Stuttgart, 1972) (Veröffentlichungen der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg : Reihe B; 69) (= Protokoll über die ... Arbeitstagung des Arbeitskreises für Südwestdeutsche Stadtgeschichtsforschung ; 8), 32 - 78, S. 35 [Reincke wird im Fußnotenapparat nicht angeführt]


als Julius:

  • Krüger, Kersten: Die deutsche Stadt im 16. Jahrhundert. Eine Skizze ihrer Entwicklung. In: Zeitschrift für Stadtgeschichte, Stadtsoziologie und Denkmalpflege 1975, S. 31-47, Fn. 3 [als J[ulius]]. Wiederabdruck in: Formung der frühen Moderne: Ausgewählte Aufsätze. Münster: LIT, 2005, 1-14
  • Warmbrunn, Paul: Zwei Konfessionen in einer Stadt: Das Zusammenleben von Katholiken und Protestanten in den paritätischen Reichsstädten Augsburg, Biberach, Ravensburg und Dinkelsbühl von 1548 bis 1648. Wiesbaden : Steiner, 1983 (Zugl.: Freiburg (Breisgau), Univ., Diss., 1981/82) [= überarb. Fassung, Orig.fassung nicht eingesehen], S. 31
  • Kellenbenz, Hermann: Die Finanzen der Stadt Augsburg im Jahre 1495. In: Land und Reich, Stamm und Nation : Probleme u. Perpektiven bayer. Geschichte ; Festgabe für Max Spindler zum 90. Geburtstag / im Auftr. d. Komm. für Bayer. Landesgeschichte hrsg. von Andreas Kraus. München : Beck, 1984. Bd. 1., 429-446, S. 430 (ohne Bezug auf Warmbrunn!), ebenso:
  • Kellenbenz, Hermann: Wirtschaftsleben der Blütezeit, in: Geschichte der Stadt Augsburg von der Römerzeit bis zur Gegenwart, hg. von G. Gottlieb u.a., 2. Aufl. Stuttgart 1985, 258-301, S. 290.
  • Fouquet, Gerhard: Die Finanzierung von Krieg und Verteidigung in oberdeutschen Städten des späten Mittelalters (1400-1500).

In: Stadt und Krieg : 25. Arbeitstagung in Böblingen 1986 / Hrsg.: Kirchgässner, Bernhard. - Sigmaringen, 1989. - S. 41-82, S. 73 [zitiert Kellenbenz]

  • François, Etienne: Die unsichtbare Grenze : Protestanten und Katholiken in Augsburg 1648 - 1806. Aus dem Franz. übers. von Angelika Steiner-Wendt. Sigmaringen : Thorbecke, 1991 (Abhandlungen zur Geschichte der Stadt Augsburg ; Bd. 33) S. 39, 289
    • frz. Ausg. (überarb. Fassung) u.d.T.: Protestants et Catholiques en Allemagne : identités et pluralisme, Augsbourg, 1648 - 1806. Paris : Michel, 1993. Teilw. zugl.: Strasbourg, Univ., Diss., 1986 [zitiert Warmbrunn]
    • (Beiden Ausgaben liegt eine Diss. von 1986 zugrunde: La frontière invisible : protestants et catholiques à Augsbourg, 1648 - 1806. Strasbourg, Univ. des sciences humaines, Diss., 1986 (Mikrokopie (6 Mikrofiches : 24x), erschienen bei A.N.R.T., Univ. de Lille III, Lille) - Vorh.: UB Frankfurt, Sig: MP 13368 [nicht geprüft]
  • Häberlein, Mark: Brüder, Freunde und Betrüger : soziale Beziehungen, Normen und Konflikte in der Augsburger Kaufmannschaft um die Mitte des 16. Jahrhunderts. Berlin : Akad.-Verl. 1998, S. 18, 46. [zitiert gleichfalls Warmbrunn und Kellenbenz]
  • ders., noch ohne Auflösung, in: Augsburger Eliten des 16. Jahrhunderts ... / Bearb. von Mark Häberlein. Berlin : Akad.-Verl. 1996)
  • Die Auflösung als Julius übernehmen auch die Bearbeiter des Dahlmann-Waitz, 10. Aufl., Registerbd. H-O, 1997, während das Register zu Bd. 3 und 4 von 1991 noch nicht auflöst. Frühere Auflagen enthalten auch im Register keine Auflösungen von Vornamen, und die Verfasser werden im Dahlmann-Waitz im Hauptteil nur mit ihren Initialen angeführt. Das Register der 8. Aufl. von 1912 führt den J. Hartung der Diss. Die Lehre von der Weltherrschaft im Mittelalter von 1909 separat auf, identifiziert dagegen bereits den J. Hartung der Göttinger Diss. von 1885 (Die Territorialpolitik der Magdeburger Erzbischöfe...) mit dem J. Hartung der Aufsätze zur Handelsgeschichte. Wäre diese Identifizierung zutreffend, hätten wir den Verfasser, aber dann kann die Auflösung als "Julius" nicht passen (weil der Verfasser der Göttinger Dissertation ein Johannes (Eduard Heinrich Karl) Hartung ist). Aufgrund dieses inneren Widerspruchs kann man sich auf den Dahlmann-Waitz in diesem Fall wohl nicht verlassen. Ein Stilvergleich der Diss. von 1885 (Göttingen) wie auch seiner späteren Aufsätze als Schulmann von 1892-1902 (in Bensberg) mit den wirtschaftshistorischen Arbeiten von 1895/98 lässt es eher unwahrscheinlich erscheinen, dass beide Verfasser identisch sind, auch wenn man einem solchen Befund (solange er nicht durch Methoden der forensischen Linguistik abgesichert ist)vielleicht nicht zuviel Bedeutung beimessen sollte.

als Jakob:

  • Knox, Ellis Lee: The Guilds of Early Modern Augsburg : a study in urban institutions. Ann Arbor, Mich. - Amherst, Univ. of Mass., Dept. of history, Diss., 1984 (als Kopie bei UMI), Onlineausgabe auf der Homepage des Autors: http://oit.boisestate.edu/sknox/), Kap. II, Fn. 21, Kap. III, Fn. 49. Dass Knox wenig verläßlich ist, zeigt schon, dass er den Vornamen in Kap. II mit k, in Kap. III mit c schreibt sowie Fn. 49 "Jacob Strieder was the pioneer of this approach for Augsburg. He was followed by Anton Mayr and Jacob Hartung and, more recently, Friedrich Blendinger.", wo er die Chronologie völlig durcheinanderwirft. Möglicherweise hat er auch die Vornamen durcheinandergeworfen. Knox bezieht sich Hartungs Arbeit "Die direkten Steuern..." und zitiert in gleichem Zusammenhang (z.T. verstümmelt) neben Strieder (1903) und Blendinger (1972) noch Mayr (1931) und Clasen (1976).

als Josef:

  • Hildebrandt, Reinhard: Diener und Herren : Zur Anatomie großer Unternehmen im Zeitalter der Fugger. In: Augsburger Handelshäuser im Wandel des historischen Urteils / Hrsg.: Burkhardt, Johannes. - Berlin, 1996. - S. 149-174, S. 161, Fn. 35 (mit Bezug auf den Artikel "Aus dem Geheimbuche eines deutschen Handelshauses im 16. Jahrhundert"; in gleichem Zush. zitiert Hildebrandt: Balduin Penndorf, Die kaufmännischen Angestellten eines Augsburger Handelshauses im 16. Jahrhundert, in: Der Kaufmann und [das] Leben 3 [1913/14] (Beiblatt zur Zeitschrift für Handelswissenschaft und Handelspraxis 6 [1913/14]), S. 60-64 [noch ungeprüft]; und nochmals
  • Hildebrandt, Reinhard: Unternehmensstrukturen im Wandel : Personal- und Kapitalgesellschaften vom 15.-17. Jahrhundert. In: Struktur und Dimension : Festschrift für Karl Heinrich Kaufhold zum 65. Geburtstag / Hrsg.: Gerhard, Hans-Jürgen. - Stuttgart, 1997. - S. 93-110, S. 98, Anm. 28 und S. 100, Anm. 38

als Joachim:

  • Kalesse, Claudia: Bürger in Augsburg : Studien über Bürgerrecht, Neubürger und Bürgen anhand des Augsburger Bürgerbuchs I (1288 - 1497). Augsburg : Wißner-Verl., 2001 (Abhandlungen zur Geschichte der Stadt Augsburg ; 37), S. 24, 255 (Zugl.: Augsburg, Diss., 1997) (mit Bezug auf den Aufsatz zur Augsburger Zuschlagsteuer)

Noch ungeprüft auf Referenzen zu Hartung (weitere ungeprüfte Aufsätze s.o. bei der Auflistung der möglichen weiteren Zitierungen im Kontext):

  • (Im Kontext der Handelsgesellschaft Haug-Langnauer-Linck): Fritz-Wolfgang Ringling, Sixteenth-Century Merchant Capitalism. The Haug-Langnauer-Linck & Relatives of Augsburg as a Case Study, Ph.D. diss., University of Rochester 1979 [im KVK an der UB Konstanz, der FU Berlin, der BSB, und UB und SB Augsburg nachgewiesen, UMI-Ausg. ist aber unvollst., s.o. (Nachfrage zum Vornamen bei Prof. Häberlein).
  • Hagl, Josef: Die Entwicklung des Augsburger Grosskapitals von der Mitte des 16. Jahrhunderts bis zum Beginn des Dreissigjährigen Krieges (1540-1618), Diss. München 1924 (Masch.)
  • J. Meilinger, der Warenhandel d. Augsburger Handelsgesellschaft Anton Haug, Hans Langnauer, Ulrich Link u. Mitverwandte 1532 bis 1562, Diss. Leipzig 1911
  • Anton Mayr, Die großen Augsburger Vermögen in der Zeit von 1618 bis 1717 (Abhandlungen zur Geschichte der Stadt Augsburg ; 4), Augsburg 1931, und
  • Claus Peter Clasen, Die Augsburger Steuerbücher um 1600, (Augsburg, 1976), p. l5.
  • Kießling, Rolf: Bürgerliche Gesellschaft und Kirche in Augsburg im Spätmittelalter : Ein Beitrag zur Strukturanalyse einer oberdeutschen Reichsstadt. Augsburg : Mühlberger, 1971. - 397 S. : Kt., Tab. (Zugl.: München, Diss., 1969 u.d.T.: Bürgerliche Gesellschaft und Kirche in Augsburg im 14. und 15. Jahrhundert. Ein Beitrag zur Strukturanalyse der spätmittelalterlichen Stadt)


Hartungs veröffentliche Arbeiten sind durchgängig mit J. Hartung gezeichnet, die Artikel aus der Täglichen Rundschau (Berlin) müssen noch geprüft werden. Im Dietrich (Zs.-Bibliogr.) keine weiteren Nachweise, außer den schon bekannten Hartung-Aufsätzen. In keiner der o.g. Arbeiten, soweit sie uns zugänglich waren (direkt oder via Google), konnten wir einen Beleg für die Auflösung des Namens oder auch nur eine Thematisierung der widersprüchlichen Zuweisungen in der Sekundärliteratur finden. --BCK 14:35, 29. Jan. 2008 (CET)[Beantworten]

Wow. Danke für diese beeindruckende Liste... (ich habe mir erlaubt, einige Wiki-Listenpunkte einzuziehen, damit man's etwas einfacher lesen kann). Man darf gespannt sein, wann der erste internationale Besteller à la "Da Vinci Code" dieses Mysterium thematisiert. --AndreasPraefcke 15:01, 29. Jan. 2008 (CET)[Beantworten]

Johannes[Bearbeiten]

Ich bin nicht autorisiert, persönliche Mitteilungen von BCK hier weiterzugeben, aber er hat Johannes als Vornamen erwiesen, was hoffentlich auch bald hier nachzulesen bzw. verlinkt sein wird --Histo 00:41, 4. Jul. 2008 (CEST)[Beantworten]