Diskussion:Julius Seybt

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"Endlich öffnete sich schnell eine Haustüre, eine kleine rundliche Gestalt stolperte einige Stufen herab, die Türe wurde wieder zugeschlagen, in dem schwindenden Lichtschimmer erkannte ich den Kleinen, es war Julius Seybt, der bekannte Übersetzer des Boz und vieler anderer Werke, auch ein Mitarbeiter der Grenzboten. Seybt war ein gewandter, zuweilen flüchtiger Schriftsteller, am Morgen ebenso schnell und regelmäßig bei seinem Werke, wie abends beim Becher. Er übte den Brauch, seine Übertragungen aus dem Englischen einem Stenographen zu diktieren und wußte so in wenigen Wochen einen starken Roman zu bewältigen. Blieb bei diesem Verfahren auch vieles für die Übersetzung zu wünschen übrig, sie war immer noch besser, als die große Mehrzahl ähnlicher behender Leistungen. Obgleich er nach Geburt und Sprache ein echter Sachse war, erwies er sich doch [581] in seiner Gesinnung durch sein ganzes Leben dem preußischen Wesen leidenschaftlich zugetan, und wenn er des Abends mit sächsischen Offizieren zusammensaß, was er regelmäßig tat, so war er unermüdlich, ihnen Gutes von Preußen zu erzählen." http://www.zeno.org/Literatur/M/Freytag,+Gustav/Autobiographisches/Erinnerungen+aus+meinem+Leben/9.+Bei+den+Grenzboten

http://books.google.de/books?id=9-UaAAAAYAAJ&pg=RA1-PA308

Sterbedatum[Bearbeiten]

Neben dem unter Sekundärliteratur angegeben 13. Oktober findet sich auch der 18. Oktober, hier. --Dorades (Diskussion) 18:56, 4. Mär. 2016 (CET)[Beantworten]