Doctor Brants Narrenschiff/Im Guten beharren
« Von Verachtung der Armut | Sebastian Brant Doctor Brants Narrenschiff |
Des Todes nicht gewärtigen » | |||
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
| |||||
Für eine seitenweise Ansicht und den Vergleich mit den zugrundegelegten Scans, klicke bitte auf die entsprechende Seitenzahl (in eckigen Klammern).
|
[115r]
Vil griffen den pfluog an gar resch
Vnd enden übel doch zuo lest /
Das duot / der gouch der blibt jm nest
Vil legen jr handt an den pfluog
Vnd sint von erst / jnbrünstig gnuog
Zuo wißheit / vnd zuo guotem werck
Stygent doch nit woll vff den berg
[115v]
Sunder sehen sie hynder sich
Vnd gefelt jnn wol Egypten landt
Do sie jr fleisch haef gelossen handt
Vnd louffen zuo den sünden groß
Das er yetz dick mol gessen hat
Die hant für wor eyn soerglich stat
Gar kum eyn wund wider genyßt
Die me dan eynst vff gebrochen ist
Das wider vmb syn kranckheit schlecht
So ist vast soerglich / das er mag
Genaesen nit / jn langem tag
Vil waeger wer / nit vohen an
Got spricht / ich wolt du hetst gestalt
Das du werst warm / oder gantz kaltt
Aber die wile du laew / wilt syn
Do vnwillest du der selen myn
So würt jm doch nit der recht lon
Wann er nit bharret jnn das end /
Vß grossem übel kam behend
Vnd wart erloeßt / die hußfrow Loth
Vnd wider vmb sach hynder sich
Bleib sie do stan gantz wunderlich /
Eyn narr loufft wider zuo synr schaell
Glich wie eyn hundt zuo sym gewaell