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Ein Leopard-Pumabastard

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Textdaten
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Titel: Ein Leopard-Pumabastard
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 19, S. 608
Herausgeber: Adolf Kröner
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Erscheinungsdatum: 1898
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger G. m. b. H. in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
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[608] Ein Leopard-Pumabastard. (Mit untenstehender Abbildung.) Vor etwa drei Jahren verkaufte Karl Hagenbeck in Hamburg an einen Menagerie-besitzer in England einen männlichen Leopard und einen weiblichen Puma, unter der Garantie, daß beide Tiere sich vertragen werden. Das traf in der That zu, und die Tiere haben sogar im Laufe der Zeit drei Wurf Junge gebracht. Jeder Wurf bestand aus zwei Jungen, die jedoch bis auf eins zu Grunde gingen. Den überlebenden Bastard erwarb Karl Hagenbeck. Er gab der jungen Katze, die sich anfangs sehr grämte, einen kleinen gelben Hund als Gesellschafter, und beide Tiere leben nun auf dem besten Fuße zusammen. Der Puma, auch Kuguar genannt, vertritt in Süd- und Nordamerika die Stelle des Löwen. An Größe ist er dem Leoparden ungefähr gleich. Er hat einen mähnenlosen Kopf, und sein Pelz zeigt eine rötlichbraune bis silbergraue Färbung, weshalb diese Raubkatze der Neuen Welt auch Silberlöwe genannt wird.

Der Leopard-Pumabastard ist für die Zoologen ein hochinteressantes Tier. Er hat die Grundfarbe eines Pumas, die Flecken sind mehr denen des Jaguars ähnlich; der Schwanz ist dagegen sehr lang und dick wie bei den Pumas. *      

Ein Leopard-Pumabastard.
Nach dem Leben gezeichnet von Emil Horst.