Ein Triumph künstlerischer Schöpferkraft

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Titel: Ein Triumph künstlerischer Schöpferkraft
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aus: Die Gartenlaube, Heft 26, S. 419, 430
Herausgeber: Ernst Keil
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Erscheinungsdatum: 1873
Verlag: Verlag von Ernst Keil
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
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[419]

Susanna, aus der Hochzeit des Figaro.
Nach dem Oelgemälde von Wilhelm Souchon in Weimar.

[430] Ein Triumph künstlerischer Schöpferkraft. (Zur Abbildung der „Susanne“, S. 419.) In das Leben zweier Geistesgrößen, des Franzosen Beaumarchais und des Deutschen Mozart, führt uns diese Susanne, die, wie ihr Bräutigam und Gatte Figaro, beider Väter unsterbliches Kind ist. Diese liebenswürdigen Gestalten wie die urkomischen eines Basilio und Bartolo sind dem Dichter so naturgetreu gerathen, daß kaum noch Jemand an ihrer realen Wesenheit zweifelt, ja daß sogar die Fremdenführer in Sevilla die Straße und das Haus zeigen, wo Figaro’s Wohnung gewesen sei. Die Reise um die Welt machten allerdings Figaro und seine reizende Susanne, weiland der Gräfin Almaviva Kammerkätzchen, nicht ohne den Vorspann der volksthümlichsten aller Künste, nicht ohne Mozart’s Musik. Mit ihr haben auch unsere Leser die Bekanntschaft dieser Susanne gemacht, die nun durch eine dritte, die bildende Kunst, als eine ewigjunge Lebensgenossin noch für viele Generationen hingezaubert ist. So schuf nun dieses Gebilde dreifache Freude: einst dem Dichter, wie jetzt dem Maler, und vor Allem Mozart, der einmal leuchtenden Auges ausrief: „Diese Oper ist mein Lieblingslied!“