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Ein neuer Petroleumkochapparat

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Textdaten
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Titel: Ein neuer Petroleumkochapparat
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 6, S. 100 a
Herausgeber: Adolf Kröner
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Erscheinungsdatum: 1896
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
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[100 a] Ein neuer Petroleumkochapparat. „Vulkan“ heißt der untenstehend abgebildete Kochapparat, und in der That brennt er unter Sausen und Rauschen, das man in unseren Küchen nicht gewöhnt ist.

Ein neuer Petroleumkochapparat.

Kein Wunder, denn dieser von der Firma Hugo Kretschmann in Berlin in den Handel gebrachte Apparat ist nach dem Prinzip der Lötlampen gebaut. Wollen wir ihn benutzen, so drehen wir die Füllschraube (a) auf und füllen den Behälter etwa dreiviertel voll mit Petroleum; hierauf schließen wir die Füllöffnung wieder zu, gießen auf das Schälchen (b) etwas Spiritus und zünden denselben an, wodurch das Brennrohr erhitzt wird. Sofort nach dem Anbrennen des Spiritus wird die kleine Ventilschraube (c) zugedreht und nach einer Weile der Pumpkolben (d) einige Male in Bewegung gesetzt. Die verdichtete Luft im Behälter treibt das Petroleum nach einer kleinen, bei e angebrachten Oeffnung hin; hier wird dasselbe sofort in Gas verwandelt, und dieses entzündet sich an dem noch brennenden Spiritus; nun zischt die Flamme mit Kraft und läßt sich nach Belieben regulieren. Der „Vulkan“ erzeugt weder Ruß noch Rauch und bei richtiger Handhabung auch keinen Geruch, er verbraucht verhältnismäßig wenig Petroleum und liefert so viel Hitze, daß selbst Plätteisen binnen 10 Minuten auf ihm gebrauchsfertig gemacht werden können, dabei brennt er sicher fort auch im Freien bei windigem Wetter. Zweifellos wird er in Fällen, wo man in bequemer Weise in kurzer Zeit starke Heizkraft braucht, sich in Haushaltungen, sowie in Werkstätten nützlich erweisen.