Ein neues Schmetterlingsbuch

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Titel: Ein neues Schmetterlingsbuch
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 12, S. 200
Herausgeber: Ernst Keil
Auflage:
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Erscheinungsdatum: 1872
Verlag: Verlag von Ernst Keil
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
Ein Prachtwerk zur Schmetterlingskunde
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Bearbeitungsstand
fertig
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[200] Ein neues Schmetterlingsbuch. Dem Liebhaber und Jäger jener buntschillernden Treulosen, welche von Blume zu Blume taumelnd den süßen Nektar nippen, standen bisher nur sehr dürftige Werke zu Gebote, wenn es galt, auch nur die Namen jener flüchtigen Segler der Lüfte zu bestimmen, die er eingefangen nicht der Spielerei wegen, sondern um sich zu unterrichten und seine Kenntnisse auch auf diesem Gebiete der Naturwissenschaft zu bereichern. Das wird ihm künftig leichter fallen, wenn erst das neue prachtvolle Unternehmen von Gustav Ramann in Arnstadt „Die Schmetterlinge Deutschlands und der angrenzenden Länder“ ganz in seinen Händen sein wird. Vor uns liegt das bereits ausgegebene erste Heft, enthaltend die Weißlinge, sowie ein Abzug des zweiten. Mit wahrhafter Freude bewundern wir die Vollkommenheit der technischen Ausführung in Bezug auf Zeichnung und Colorit, auf Pracht und Treue, mit welcher der Künstler die kleinen anmuthigen Gestalten in täuschend vollendeter Nachahmung zur Anschauung bringt. Auf alabasterweißem starken Velinpapier liegen dieselben so lebendig hingezaubert, als hätten sie vor Augenblicken noch auf sonniger Au’ an Dolden und Blüthen gehangen. In correcter Form bewegt sich der begleitende Text, welcher in gewandter, leichter und dennoch intensiv instructiver Darstellung die Beschreibungen und Erklärungen mit einer Frische giebt, die nur der Feder eines gewiegten Naturforschers eigen sein kann, dem die hausbackene, trockene Naturschreiberei im lebendigen Verkehr mit der Natur selber zuwider geworden ist. Möge daher dieses von Naturfreunden und hervorragenden Männern der Wissenschaft mit dem lebhaftesten Beifall begrüßte vorzügliche Werk, welches wir hiermit namentlich auch allen Lehranstalten auf das Wärmste empfehlen wollen, sich einer allseitigen herzlichen Aufnahme erfreuen.