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Ein wunder in der werlde vert

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Der wilde Alexander
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Titel: Ein wunder in der werlde vert
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aus: UB Heidelberg 413r
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Entstehungsdatum: 13. Jahrhundert
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Verlag: Vorlage:none
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Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: UB Heidelberg
Kurzbeschreibung:
Mit aufgelösten Lettern. Vergleiche auch Ein wūder in der w̾lde v̾t in Originallettern.
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[413r]

Ein wunder in der werlde vert·
dc sich allen tvgenden wert·
valschlich leben ist sin gelvst·
es hat der sirenen sang·
pfawen varwe vnd hasen wank·
schafes hvt vnd fvhses brvst·
vnselden wirt im niemer bůs·
sin wolflich lib hat hennen fv̊s·
sin kemlins rucke hat natern zagel·
in sime kranken herzen stat·
ein vrsprvng aller missetat·
vntrúwen regen der eren hagel·

Den ich also vol wundert han·
dc ist der vngetrúwe man·
der mit valscheit wunder tůt·
der kan vremder lage vil·
mit wortwehem nit spil·
verdeket er giftberen mv̊t·
nv wil dulten irn has·
vnd wil die herren leren das·
wie man den loser vinden mag·
in sinem mvnde swebt ein strale·
mit geluptem laster male·
der schvz ist giftrich vnd ir slag·

Nv merket wie ein kv́ndig man·
ein vnrein swin erkennen kan·
er kv́st es bi der zvngen·
ir herren dc ist úwer reht·
swenne úch ritter oder kneht·
zewinkel habe gedrungen·
so sprechet vf sines herzen spehen·
frúnt la mich dine zvngen sehen·
vnd merket wie si si gestalt·
ist si danne swebel var·
oder natern vech·
sost der selbe vntrúwen balt·