Eine hochherzige Stiftung

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Textdaten
<<< >>>
Autor:
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Eine hochherzige Stiftung
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 43, S. 740
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1894
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Leipzig
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
unkorrigiert
Dieser Text wurde noch nicht Korrektur gelesen. Allgemeine Hinweise dazu findest du bei den Erklärungen über Bearbeitungsstände.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite

[740] Eine hochherzige Stiftung. Frau Elise Weutzel, geborene Heck. mauu, hat der kgl. Akademie der Wissenschaften zu Berlin die namhafte Snmme von anderthalb Millionen Mark überantwortet mit der Beftim. mung, daß mit dem Erträgnis vor allem nmfaffende wiffenschaftliche Uuternehmungen, die einen größeren Aufwaud verlaugen, gefördert werden vollem Seit Weruer SiemeuS durch seine Freigebigkeit die Grüudung er „Bhvfitali.sch.technischen ReichSaustalt“ ermöglichte, ist der deutschen ^ ..Wisseuschast eine solch großartige Z.nn.eüdung von privater Seite nicht s gemacht worden^ und wenn Siemens noch die Förderung gerade seiner Wissenschast im Auge hatte, so gilt die ueue Stistung gauz allgemeiu und ohne Beschräukung der Wiffeuschaft alS solcher. Dariu liegt ein großer Zug und ein schöueS Bertraueu, daß die Mitglieder der Berliuer Akademie daS Rechte und Siungemäße jederzeit schon unden werden. lind es ist zu hoffe, daß sie eS finden werden. zu Rutz und Fromme der Wiffeuschaft und des FortschrittS uuferer Kultur.

Frau Elife Weutzel hat mit dieser Stistung eine Abficht verwirklicht, dje schou. ihr Gatte Hermauu Weutzel geyegt und die nur infolge deS ^rasche .AblebeuS dieses treffliche Mannes (li.^.... uuauSgefiihrt geblieben war. Auch der Bater der Frau Elife, der. im ho heu Alter von ^ Jahreu verftorbeue Fabritbefitzer Karl IuliuS Heckmauu, gehört mit zu den geiftigen Urhebern der Stiftung. Beide Männer haben kleiu augefaugen, Heckmauu als .^upferschmiedemeifter, Weutzel als Maurer. Aber Fleiß und höheres Streben brachten sie vorwärts und Weutzel hat als Schüler StälerS eweu hochgeachtete Rameu unter den Berliuer Architekten erworbeu. So hiuierließeu Bater und Gatte der Frau Elife Weutzel die reiche Mittel, mit deuen sie jetzt die Berliner Akademie und damit die dentsche Wiffenschaft beschenkt hat. Die „Elife Wentzeh geborene Heckmann.Stiftung“ wird zu alleu Zeiten ein RnhmeSblatt in der Geschichte uufereS Bürgertums bleiben ein leuchteudeS Beifpiel felbft. lofer schlichter Hingabe an ein großes ideales Ziel.