[687]Eine poetische Seite der Senica-Indianer. Wenn bei den Senica-Indianern
ein Mädchen stirbt, so sperren sie einen jungen Vogel ein,
bis er zum ersten Male seine Kraft im Gesang versucht. Dann tragen sie ihn
auf das Grab, beladen ihn mit Küssen und Liebkosungen und lassen ihn
frei, im schönen Glauben, er werde seine Flügel nicht falten, noch seine
Augen schließen, bis er das Land der seligen Geister erreicht und der theuren
Verlornen seine kostbare Bürde überbracht habe. Man sieht nicht selten
auf einem einzigen Grabe 20 bis 30 dieser Liebesboten aussenden.