Eiskeller

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Textdaten
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Autor: Julius Thilo
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Titel: Eiskeller
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 4, S. 131–132
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1898
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger G. m. b. H. in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
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[131] Eiskeller. In Bezug auf die Tauglichkeit der verschiedenen Bauarten von Eiskellern sind nach einer Mitteilung der „Deutschen Brauindustrie“ neuerdings interessante Versuche angestellt worden. Es wurden zu diesem Zweck vier kleine Eiskeller im Freien improvisiert. Der Blechkasten, in dem sich das Eis befand – in jedem Keller 30 Kilo –, war in jedem der vier Keller mit drei Schichten von je 12 cm Dicke [132] umgeben. Diese Schichten bestanden in dem ersten Keller alle drei aus Backstein, in dem zweiten enthielt die innerste Schicht Backstein, die mittlere Korkstein, die äußerste Backstein. In dem dritten Keller bestand die innerste und äußerste Schicht aus Backsteinen, die mittlere aus einem leeren Luftraum; in dem vierten endlich waren für die zwei inneren Schichten Hohlsteine und für die äußere Backsteine verwendet. Der Wert der Keller wurde durch den Verlust an Schmelzwasser in gleicher Zeit und unter gleichen Temperatur- und sonstigen Bedingungen geprüft. Es erwies sich dabei der Keller Nr. 2, der in der Mitte Korkstein enthielt, als der bei weitem vortheilhafteste, denn er ergab einen Schmelzverlust von nur 0,7 bis 0,9 Prozent, während z. B. unter gleichen Bedingungen der mit Nr. 1 bezeichnete Keller 2,11 bis 4,35 Prozent Schmelzverlust zeigte. Die Korksteine, die aus zerkleinertem durch Kalk gebundenen Kork bestehen, sollen zum Schutz gegen Feuchtigkeit mit Steinkohlenpech eingesetzt werden. Dr. Jul. Thilo.