Zum Inhalt springen

Es saßen einstens beieinand

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor: Wilhelm Busch
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Es saßen einstens beieinand
Untertitel:
aus: Kritik des Herzens. In: Historisch-kritische Gesamtausgabe in vier Bänden. Band 2, S. 500
Herausgeber: Friedrich Bohne
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: [1960]
Verlag: Vollmer
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Wiesbaden u. Berlin
Übersetzer: {{{ÜBERSETZER}}}
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans auf commons
Kurzbeschreibung:
Erstausgabe 1874
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
[[index:|Indexseite]]


[500]
Es saßen einstens beieinand

Zwei Knaben, Fritz und Ferdinand.
Da sprach der Fritz: Nun gib mal acht,
Was ich geträumt vergangne Nacht.

5
Ich stieg in einen schönen Wagen,

Der Wagen war mit Gold beschlagen.
Zwei Englein spannten sich davor,
Die zogen mich zum Himmelstor.
Gleich kamst du auch und wolltest mit

10
Und sprangest auf den Kutschentritt,

Jedoch ein Teufel, schwarz und groß,
Der nahm dich hinten bei der Hos
Und hat dich in die Höll getragen.
Es war sehr lustig, muß ich sagen. –

15
So hübsch nun dieses Traumgesicht,

Dem Ferdinand gefiel es nicht.
Schlapp! schlug er Fritzen an das Ohr,
Daß er die Zippelmütz verlor.
Der Fritz, der dies verdrießlich fand,

20
Haut wiederum den Ferdinand;

Und jetzt entsteht ein Handgemenge,
Sehr schmerzlich und von großer Länge. –
So geht durch wesenlose Träume
Gar oft die Freundschaft aus dem Leime.



Download der Sprachversion dieses Artikels Dieser Quellentext existiert auch als Audiodatei. (Mehr Informationen zum Projekt Gesprochene Wikisource)

Datei speichern | Lizenz