Im J. 1665 brannte fast ganz Ronneburg nieder, zuvor aber war der alte Wernick, Superintendent daselbst, am h. Pfingsttage gestorben, der mehrmals auf der Kanzel geäußert hatte: „es stehe der Stadt ein großes Unglück bevor, doch hoffe er es, so lange er lebe, durch sein Gebet abzuwenden“. Während der Antrittspredigt seines Nachfolgers am 1. August kam aber, Niemand wußte wie, Feuer aus und in zwei Stunden lag Alles bis auf 60 kleine Häuser in Asche. Die Brunst fand ihr Ziel an dem Hause der Wittwe des vorhin erwähnten Geistlichen auf den Siebenbergen, ohngeachtet es nur von Holz war.